Meine Froschfamile
Auf dem Eingangsbild seht Ihr nur einen Halbwüchsigen. Froschvater und Froschmutter sitzen im Schatten und sind nicht zu sehen. Sie sind kräftiger grün und braun gefärbt. Insgesamt sind es Sieben an der Zahl, die sich in der schilfigen Wasserbucht vor meinem Ufer am Stadtsee häuslich niedergelassen haben. Sie leben schon ein paar Jahre dort. Ich kenne mich nicht so gut mit den Lurchen aus. Wahrscheinlich bleiben immer die alten dort und die jungen suchen sich neue Quartiere. Die jungen hätten es schwer, denn an unserem See gibt es nicht viele solcher ruhigen und geschützten Buchten. Der Stadtsee gehört zur Brandenburgischen Wasserstraße und wird im Sommer viel von Yachten und Booten aller Art befahren.
Die Froschfamilie aber sieht davon nicht viel, denn vor ihrem Reich liegt die kleine Insel. Gerne sonnen sie sich auf dem alten Balken am Rand der Insel. Ganz leise muss man an das mit Seerosenblättern bewachsene Wasser treten, um sie zu beobachten. Beim geringsten, störendem Geräusch springen sie ins Dickicht unter die riesigen Blätter des "Stinkenden Willy", der amerikanischen Sumpfcalla. Zum Glück sind sie so flink. Deshalb haben die Katzen Lucy und Peacy auch keine Chance, wenn sie geduckt heran laufen. Schwupp - sind sie schon weg.
Ich bin froh, dass ich einen mit der Linse erwischt habe. Gesehen habe ich fünf unter Blättern versteckt.