Sonntag im Cottage-Garten
Als wir ihn besuchten, war es ein Sonnabendnachmittag. Zum Abschluss unserer Fahrt zur Gärtnerei in Peckatel schauten wir uns in unseren Gärten um, weil wir solche Pflanzen tauschen wollten, die wir selber haben. Deshalb wurden sie in der Gärtnerei nicht gekauft.
Als wir durch das Wohnhaus von Familie Wortmann gegangen waren und auf den Hof kamen, staunten wir voller Bewunderung. Die geschmackvoll gestaltete Mauerwand versetzte uns in Gedanken ans Mittelmeer. Antje Wortmann bestätigte uns diesen Eindruck, denn sie hatte die Anregung dazu aus einem Urlaub im Süden mitgebracht. Als ich die leuchtenden Blumen ganz oben in den Trögen sah, meinte ich zu ihr: "Die Pflanzen müssen doch gegossen werden. Wir machen Sie denn das? Steigen Sie die Leiter hoch?"
Antje Wortmann lachte: "Nein. Genauso wie am Mittelmeer gieße ich." Sie zeigte mir die lange Stange, an der oben ein kleiner Metalleimer beweglich befestigt war. "Ich fülle aus der Regenwanne das Wasser in den Eimer, führe ihn mit der Stange nach oben, ziehe an der Leine. Der Eimer kippt um und gießt das Nass auf die Pflanzen."
Wir schauten uns die alten Gefäße und die an der Mauer blühenden Gewächse an und gingen danach in den Cottage-Garten mit Blick auf den Oberpfuhlsee. "Ich blieb stehen, schaute und flüsterte kaum hörbar: "Ein Garten Eden im Miniformat."
Es blüht dort das ganze Jahr - von den Winterlingen und Schneeglöckchen an bis zu den Herbstastern in den Winter hinein.
Heute, am Sonntag, wünsche ich allen meinen Freunden und Besuchern meines Blogs romantische, stille Plätzchen wie hier im Cottage-Garten für Ruhe, Entspannung und Besinnung.