Die Zitronenverbene blüht
Heute morgen hat mich die Zitronenverbene auf dem Hof überrascht. Sie hat zum ersten Mal Blütenstände entwickelt. Wahrscheinlich haben sich die kleinen, weißen Blüten alle zur gleich Zeit an den ährigen Rispen geöffnet. Ich habe mich sehr gefreut und bin froh, nicht schon früher die langen, geschwungenen Zweige abgeschnitten zu haben, um sie zum Trocknen der Blätter aufzuhängen.
Die Zitronenverbene, auch Zitronenduftstrauch oder Zitronenstrauch genannt, wächst bei mir in einem nicht allzu großen Topf in normaler, etwas sandiger Gartenerde. Die Pflanze ist nicht sehr anspruchsvoll. Sie liebt die volle Sonne, ist aber nicht ganz winterhart.
Sie gehört zur Falilie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae) und kann bei gutem Standort 2 - 3 Meter hoch werden. Der Strauch stammt ursprünglich aus Südamerika und ist von Uruguay über Argentinen bis Chile und Peru verbreitet. Ende des 18. Jhd. wurde die Pflanze nach Europa gebracht. In Peru ist sie unter der Bezeichnung Cedrón bekannt.
Nach meiner Auffassung haben die Blätter den intensivsten Zitronengeruch im Vergleich zu anderen Kräutern.
Hauptbestandteil der Inhaltsstoffe ist das Citral, ein ätherisches Öl. Außerdem sind die Aldehyde Neral und Geranol nachgewiesen.
Als Würze eignen sich die frischen und getrockneten Blätter für Salate, Pilzgerichte und Schweinefleisch, ebenso auch für Süßspeisen wie Obstsalate, Pudding und Speiseeis.
Legt man die frischen Blätter eine halbe Stunde in heißes Wasser, so erhält man einen erfrischenden und belebenden Tee. Die Zitronenverbene hat appetitanregende, verdauungsfördernde und beruhigende Wirkung.
Ich werde bald die Blätter trocknen und zur Würze und für Teemischungen aufbewahren.