Quitten-Marmelade mit Penis-Pepper
Als ich neulich meinen Lychener Freunden Gabi und Horst Benedix Herbsttrompeten ins Haus brachte, war mein Natur- und Gartenfreund Horst gerade dabei eine ganze Wanne voller Birnenquitten von ihrem hellbraunen Pflaum mit einem Tuch zu befreien. Dabei erzählte er, wer alles von ihm Quitten bekommen sollte. "Und - für mich haste keine," fragte ich mit spaßigem Unterton. "Aber ja doch," protestierte er sofort. "Ihr müsst Euch melden, wenn Ihr von mir was haben wollt." Über diese Aufforderung mussten wir alle lachen. Aber gleich packte er mir eine große Tasche voll.
Zu Hause wieder angekommen, habe ich die meisten zu Kompott verarbeitet und in Schraubgläsern konserviert.
Vier große Quitten blieben noch übrig. Davon habe ich heute Marmelade gekocht. In vielen Rezepten für Quittenmarmelade werden die Weihnachtsgewürze Zimt und Nelken als Zugabe empfohlen. Ein Rezept aber enthielt Chilli als Gewürz. Das hat mir gefallen, denn Nelken hatte ich schon ins Kompott gegeben.
Also habe ich nach Vorschrift die vier Quitten gereinigt, gewaschen und in kleine Stücken zerschnitten. Das ergab ein Kilo Fruchtmasse, genau, wie es auf dem Kilo Gelierzucker 1 : 1 vorgeschrieben stand. Ich hatte noch drei größere Mandarinen. Ich schälte sie und schnitt die Segmente mit in die Quittenwürfel. Mein Chilli-Gewürz ist der Penis-Pfeffer aus dem Garten, eine scharfe Peperoni-Sorte. Ich habe ihn zerkleinert getrocknet. Davon tat ich eine Drei-Finger-Spitze voll hinein.
Dann brachte ich alles mit etwas Wasser zum Kochen, bis die Quitten weich waren. Nachdem die Masse abgekühlt war, wurde sie fein püriert und anschließend der Gelierzucker untergehoben.
Unter ständigem Rühren ließ ich die Masse vier Minuten lang kochen. Anschließend füllte ich die Schraubgläser und erhielt 8 größere und kleinere Gläser und natürlich eine schöne, große Kostprobe für das Frühstücksbrötchen am nächsten Morgen.
Ich sage Euch: Diese Marmelade schmeckt köstlich und hat Pepp.
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