Vom Ribeira Grande-Tal hoch hinauf

Veröffentlicht auf von anais

Vom Ribeira Grande-Tal hoch hinauf

Vom Küstenort Ribeira Grande führt eine alte Pflasterstraße in das Innere dieses gewaltigsten Tales auf Santo Antao. Nach Norden ist das Tal des Flusses Ribeira Grande durch einen fast ungegliederten Bergkamm zur Nordküste hin abgeschottet. Auf der Südseite ziehen sich vom Hauptkamm der Insel zahlreiche steile Seitentäler herunter. Sie sind genügend feucht, sodass überall an den Hängen intensiver Ackerbau auf Terassen betrieben wird. Es ist vor allem viel Mais zu sehen.

Die Pflasterstraße wird auch Corda-Straße genannt, weil sie zu dem Dorf Corda im Innern führt, das auf 1500 Metern Höhe liegt. Im Verlauf unserer Fahrt wandelt sich die Vegetation. Je höher wir kommen, umso mehr nimmt der Pinien--Bestand zu, bis wir an Berghänge gelangen, die fast ausschließlich mit Nadelgehölz bewachsen sind. Ab und zu werden die Wälder durch gelb blühende Grevillien aufgelockert.

An einem der höchsten Punkte machen wir Mittagpause.Ein Italiener betreibt hier ein Restaurant, erbaut mit viel Beton. E sieht aus wie eine kleine Festung.

Obwohl wir Lunch-Pakete mitgenommen haben, lasse ich mich zu einer Gemüsesuppe und einem Glas Tee überreden. Irgendwie traue ich der Küche und den Preisen nicht so recht. Mein Chauffeur bestellt das gleiche Essen. Mein Guide Ailton nimmt nur einen Tee und verzehrt sein Lunch-Paket. Ich zahle für uns alle 1300 Escudos. die Suppe hat mir nicht sonderlich geschmeckt. Ich möchte schnell wieder weiter kommen.

Wir fahren nun hinab in einen riesigen, alten Krater. In seinem Tal soll die Erde sehr fruchtbar sein. Es werden Gemüse und Obst angebaut, erklärt Ailton. Er zeigt dabei in den Nebel. Er ist unwahrscheinlich dicht, und wir sehen einfach nichts. Ailton meint aber, bei klarem Wetter hätte man von hier aus ein wunderschönes Panorama vor Augen. "Ja", meine ich, "auch bei Euch ist Winterzeit".

Unsere Exkursion führt uns wieder zurück in Richtung Ribeira Grande zur Küste. Wir halten aber noch an einer wunderschönen Stelle. Es ist eine Straßenenge auf einem schmalen Felsgrad mit Blick in das Vale do Ribeira Grande.auf beiden Seiten.

Wieder an der Küste geht die Fahrt an Ribeira Grande vorbei in Richtung Ponta do Sol, das ich gleich von oben sehen werde...

Vom Ribeira Grande-Tal hoch hinauf
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Veröffentlicht in Kapverdische Inseln

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A
Hallo Joachim<br /> <br /> Das sind wieder tolle Eindrücke. Die Nebelbilder gefallen mir sehr.<br /> Im Krater ist es sehr fruchtbar, es muss beeindruckend gewesen sein.<br /> <br /> Noch einen schönen Abend, muss noch ein Weilchen arbeiten.<br /> <br /> lg Uli
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A
Hi Uli,,<br /> das glaube ich.<br /> LG Joachim
A
Hi Joachim<br /> <br /> Es geht schon wieder. Manchmal ist es nicht so einfach.<br /> <br /> lg Uli
A
Guten Morgen Uli,<br /> mir hat die Nebellandschaft auch sehr gefallen. Ich hoffe, Du konntest nach der vielen Arbeit ausruhen.<br /> Ich wünsche Dir einen ruhigen Mittwoch.<br /> LG Joachim
K
Hallo Joachim,<br /> schade, dass es an diesem Tag so neblig war. Aber das was man gesehen hat, war großartig. Es scheint ein fruchtbares Land zu sein, da man viele angelegte Terrassen sieht. Mich erinnert das an Gomera, wo ähnlich viele Terrassen angelegt sind. <br /> Ob der Italiener von der Gastronomie dort leben kann? Ich glaube nicht. Er wird wohl auch Ackerbau neben seinem Geschäft betreiben. So voll war es dort ja nicht.<br /> Vielen Dank für die Bilder, das Video und Deine gute Erklärung.<br /> Liebe Grüße, Katharina
Antworten
A
Guten Morgen Katharina,<br /> fruchtbar sind wohl dort nur die Täler im nördlichen Teil der Insel. Oben, von dem Italiener, habe ich mal in Richtung Süden geschaut. Dort sieht alles eher braun aus und trocken. Der Italiener scheint so ein Zivilisationsflüchter zu sein. Er wird schon irgendwie zurecht kommen.<br /> LG Joachim