Drachenboot-Rennen zum Flößerfest
Bei strahlendem Sonnenschein fand am Wochenende das 19. Flößerfest in Lychen statt. Ich hatte mir vorgenommen, am Sonnabendvormittag beim traditionellen Drachenboot-Rennen zuzuschauen.
Gegen 0930 Uhr steckte ich die Brieftasche ein, nahm meine Kamera und lief über den Marktplatz hinüber zur Straße Am Strandberg, die hinunterführt zum Oberpfuhlsee. Dort auf der Festwiese und der Promenade bis hin zur Floßablage neben dem Tourismusunternehmen "Treibholz" spielten sich nämlich die meisten Ereignisse und Aktivitäten des Festes ab.
An der Kasse bezahlte ich 5,00 Euro für den ganzen Tag. Eine nette junge Dame legte mir als Kennzeichen zur Legitimation, ein orangefarbenes Plastearmband, um das rechte Handgelenk.
Auf der Festwiese waren alle noch mit Vorbereitungen beschäftigt. Die Imbiss-Stände bereiteten sich auf die Öffnung vor. Allerdings waren schon viele Schaulustige da. Ich setzte mich auf eine Bank vor dem langen Anlegesteg, an dem bereits die beiden Drachenboote schaukelten. Ruhig lag der Oberpfuhlsee vor der Ostseite der Stadt. An den gegenüberliegenden Seite säumte dunkelgrüner Kiefernwald die stillen Ufer.
Allzu lange dauerte es nicht, bis der Stimmungmacher und Moderator die ersten beiden Mannschaften zu den Booten rief. Das war der Zeitpunkt, um die ersten Video-Clips vom Drachenboot-Rennen aufzunehmen.
Zum Start ruderten die Sportler hinüber zur Floßablage. Von dort verlief die Rennstrecke schräg über den See bis zur Boje auf Höhe der Festwiese. 276 Meter und ein paar Zentimeter soll ihre Länge betragen haben. Die Zielboje wurde wohl nach Augenmaß zuerst in das Wasser gesetzt und dann gemessen.
Die Mannschaften traten mehrfach gegeneinander an, bis der Sieger mit der kürzesten Zeit ermittelt war. Das dauerte den ganzen Vormittag. Von den sechs Mannschaften kamen vier aus Lychen und die anderen Zwei aus Prenzlau. Ich kann mich erinnern, dass in den früheren Jahren auch Teilnehmer aus anderen Orten und Regionen dabei waren.
Bis zur Siegerehrung nach 13.00 Uhr schlenderte ich auf der Uferpromenade entlang, hörte mir die Eröffnungsrede an, traf Bekannte und Freunde zum Schwätzchen, schaute zu Beginn eines Floßbaus zu, aß ein Fischbrötchen am Stand der Uckermark-Fisch-GmbH und später noch zwei "Flößernägel aus dem Rauch", zwei entsetzlich harte, dünne Knacker mit Senf und Brötchen.
Sieger des Drachenboot-Rennens wurde die "Knieschleifergilde" der Firma Lutz Jentho aus Lychen.
Am Nachmittag blieb ich zu Hause am Ufer des Stadtsees. Am frühen Abend fuhr ich zu meinen Freunden mit dem Fahrrad zum Grillen. Meinen Pkw wollte ich partout nicht bewegen, denn die Stadt stand voller Autos, und ich hätte nach der Rückfahrt von Jutta und Uwe keinen Parkplatz in der Nähe meines Hauses gefunden.
Abends nach 22.00 Uhr kehrte ich wieder zur Festwiese zurück, um das Feuerwerk zu sehen.
Und hier ist die feurige Show zu sehen: