Sturm und Regen im offenen Garten
Sturmböen und heftige Regenschauer am Wochenende machten die "Tage der Offenen Gärten" hier in Lychen nicht gerade zu einem Vergnügen. Der Wetterbericht hatte das vom Nordatlantik kommende Tief bereits Tage zuvor angekündigt. In der Hoffnung, dass es unsere Gegend vielleicht nur am Rande streift, traf ich am Sonnabend früh meine üblichen Vorbereitungen, schmierte Marmeladen- und Kräuterquarkschnitten, machte Griebenschmalzbrote mit eingelegten Inka-Gurken fertig und brühte frischen Perilla-Tee und Kaffee. Ich brachte alles hinunter an das Ufer des Stadtsees und stellte Stühle und Tische für den Imbiss bereit.
Ein frischer Wind wehte vom Wasser aus über den Garten. Es dauerte nicht lange, und er verwandelte sich in heftige Böen mit prasselndem Regen. Vorsichtshalber hatte ich alles auf den Tischen mit Schüsseln abgedeckt.
Oben im Haus wieder angekommen, legte ich Handtücher bereit zum Trockenwischen. Gegen 11.00 Uhr kamen zwei junge Leute mit großen Regenschirmen auf den Hof. Sie hatten gleich einen dritten Schirm für mich mitgebracht. Ich zog mir eine wetterfeste Jacke und Gummistiefel an. Ab 10.00 Uhr war ja von mir die erste Führung durch den Garten angesagt. So schauten wir uns der Nässe und Kälte trotzend die gelbe Bananenblüte mit kleinen Fruchtansätzen an. Scherzhaft meinte ich: "Die Bananen werden wohl zu Weihnachten reif sein.."
Ich erklärte ihnen die Kultur meiner Feigensträucher. Mit spähenden Blicken suchten sie die Kiwis auf dem Schuppendach und verglichen die starken Stämme der Baumdahlie mit Bambus.
Der Regen ließ etwas nach, und wir setzten den Weg fort vom Hof in den Garten. Bewundert wurde sofort die blühenden Korallensträucher, die gelb blühende Spinnenblume und die fünf, noch grünen Kaki-Pflaumen verteckt hinter den Weinreben.
Im Gewächshaus stehen die Tomatenpflanzen sehr gut da mit vielen Früchten und ohne Anzeichen von Braunfäule. Ich gab mal die süße "Honig von Mexiko" zum Kosten.
Am Seeufer angekommen überließ ich die jungen Leute dem kleinen Imbiss, denn auf dem Hof standen neue Gäste. Sie kamen allerdings nicht weit, weil ein regelrechter Schüttregen auf uns niederfiel. Sie ergriffen die Flucht und wollten am Sonntag wiederkommen.
Am Nachmittag war es nicht viel anders. Bald setzte Dauerregen ein. Acht Besucher waren da.
Am Sonntavormittag regnete es zuerst unaufhörlich. Dreimal schob ich mit dem Besen das Wasser vom Hof.
Für den Nachmittag war wieder die Kaffeetafel mit selbst gebackenem Kuchen vorgesehen Schon früh um 8..00 Uhr bestellte ich bei meinen Freunden das Kuchenbacken ab. Zwei junge Leute wollten am Nachmittag dazu musizieren. Sie sagten zum Glück wegen der schlechten Witterung von selbst ab.
Ich hatte für alle Fälle, falls es nachmittags ab 16.00 Uhr doch aufklaren sollte, etwas Blätterteig, gefüllt mit Marmelade, gebacken.
Kurz nach 10.00 Uhr hörte der Regen auf, ohne aber gänzlich von dannen zu ziehen.. Bis in den Nachmittag hinein regnete es immer wieder mal. Regenschirme und Kaputzen schienen für jeden das wichtigste zu sein. Trotz alledem stellten sich im Laufe des Sonntags noch 25 Gartenfreunde ein. Sie zeigten großes Interesse für Gemüsearten wie Yacon oder Russischem Kohl, die sie bisher noch nicht kannten.
Ab 16. 00 Uhr zeigte sich die Sonne. Windig allerdins blieb es den ganzen Tag. Ich konnte Blätterteig und Kaffee auf die Wiese bringen, und wir hielten es bei guter Unterhaltung bis fast 18.00 Uhr aus.
Ich danke allen meinen Freunden und Unwetter trotzenden Gartenfreunden für ihren Besuch und hoffe, dass ich viele unter besseren metereologischen Verhältnissen im nächsten Jahr wiedersehe.
Petite résumée en francais: Coups de vent et beaucoup de pluie sur le jardin ouvert.
En dernier fin de semaine il y avaient lieu "les Jours des Jardins Ouverts" dans la région de la Uckermark, province de Brandenbourg. 37 jardiniers ouvraient leurs jardins pour des gens intéressés, naturalistes et jardiniers passionés. Les "Jous des Jardins Ouverts" ont lieu deux fois par an au mois de juin et septembre.
Cette fois il faisait mauvais temps. Le samedi et le dimache une zone de basse pression de l'Àtlantique du Nord traversait notre région. C'est pourquoi seulement des gens intrépides, résistant au vent et à la pluie visitaient mon jardin. J'ai compté environ de 30 personnes.
Malgré le mauvais temps ils regardaient les fleurs, les légumes et les plantes exotiques avec beaucoup d'interet, surtout les figuiers, Les kiwis et le bananier en fleur. J'ai constaté que entre les jeunes il y a un interet croissant à l' horticulture.
Le dimanche, à partir de 16.00 h, le temps changait. Le soleil commencait à briller. Mes amis et moi, nous prenions un bon café et savourions le gateau fait à la maison.
Offener Garten im Juni 2015: http://www.anais2317.com/2015/06/ein-offener-garten-voller-tropfen.html