Zwei Moais gingen auf die Reise
Am Sonnabend brachten wir, Hobby-Künstler Uwe und ich, zwei Moais auf eine ca. 80 km lange Reise nach Zühlsdorf am nördlichen Rand von Berlin.
Gegen 13.00 Uhr hielt Uwe mit dem voll beladenen Tieflader vor meinem Haus, um mich abzuholen. In angemessenem Tempo sind wir über Templin, Zehdenick, Liebenwalde und Wensickendorf bis Zühldorf zum Wohnort meiner Cousine gefahren. Sie war von den zwei Moais in meinem Garten am Ufer des Stadtsees so begeistert, dass sie sich auch solch' eine Skulptur gewünscht hatte.
Zühlsdorf, wie auch Wandlitz und Summt kann man schon zum dicht besiedelten Randgebiet im Nordosten von Berlin rechnen. So dehnt sich dieser Ort flächenmäßig weit aus. Der Ortskern ist klein, aber unzählige Einfamilienhäuser stehen an sich immer wieder verzweigenden Einbahnstraßen, so dass es echt schwierig ist, den Weg bis zum gewünschten Ziel zu finden, wenn man ohne Navy fährt. Uwe hat allerdings einen Arbeitskollegen in Zühlsdorf zu wohnen, der den größeren, ungebeizten Moai in Rohholz erhalten sollte. Der Mann holte uns am Ortseingang ab. Er ließ sich von seinem Navy führen. So gelangten wir zügig durch die von Gärten, Häuschen und hohen Bäumen umsäumten schmalen Asphaltstraßen zum Haus meiner Cousine. Sie hatte uns bereits erwartet und kam freudestrahlend in ihrem türkisfarbenen Hauskleid durch den Vorgarten zu uns, um uns zu begrüßen.
Uwe, sein Kollege und dessen Kumpel begannen mit den Vorarbeiten für das Aufstellen des dunklen Moais. Eine 50 cm tiefe quadratische Grube wurde flink ausgehoben, eine Gehwegplatte auf den Grund gelegt und der Moai mit dem Stahlfuß hineingestellt. Dann wurde das Gestell zubetoniert. Wenn der Beton verfestigt ist, können wieder die Rasenplatten draufgelegt werden.
Begossen wurde der "feierliche" Akt mit Apfel- und Birnensaft aus Uwes Hausmosterei.
Meine Cousine war glücklich, bedankte sich beim Künstler und seinen Helfern und meinte, sie hoffe, dass der Moai sie vor unfreundlichen Blicken schützen werde.
Danach fuhren wir zum Grundstück von Uwes Arbeitskollegen. Dort durfte ich miterleben. wie der schwere, große Moai an Ort und Stelle gebracht wurde. Uwe hatte ein Steckgerüst aus Stahlrohren dabei. Das wurde zuerst aufgestellt. Dann manövrierte er den Hänger unter das Gerüst. Mit Ketten und Flaschenzügen zogen die Männer die Skulptur nach oben, so dass Uwe wieder rausfahren konnte. Danach wurde der Moai vorerst liegend deponiert, um später aufgerichtet zu werden.
Nach 18.00 Uhr fuhren wir beide wieder zurück nach Lychen.
Petit résumé en francais: "Deux Moais allaient en voyage"
Le samedi passé mon ami, le sculpteur Uwe, et moi, nous transportions deux Moais taillés par lui jusqu' à la banlieue de Berlin à une distance de ca. 80 km.
À 13.00 h Uwe arrivait chez moi pour me prendre à domicile parce que je voulais l' accompagner à Zühlsdorf, près de Berlin, un lieu dans lequel ma cousine et un copain de Uwe vivent.
Ma cousine quand elle voyiait les sculptures en bois dans mon jardin s' enflammait tant qu' elle désirait aussi un tel moai.
Bien arrivés chez elle, toute suite Uwe, son copain et l' autre homme commencait à placer la sculpture noire au jardin de ma cousine, Heureuse elle commentait: "J' espère que le moai me protège contre le sale oeil. " Eh bien, espérons-le!
L' autre sculpture encore en bois pas imprégné était placé au terrain du copain avec des moufles en position couchée pour le mettre debout plus tard.
D' après 18.00 h nous retournions à Lychen.