Besuch beim Bonsai-Mann

Veröffentlicht auf von anais

Besuch beim Bonsai-Mann

Diesen interessanten Bonsai--Garten habe ich selbst nicht entdeckt, als ich in den ersten Tagen unserer Urlaubswochen genau schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite zum Barber ging, um mir die Haare schneiden zu lassen.

Frank hatte kurz zuvor mit dem Motorbike allein eine Tour durch Lembongan gemacht und vor dem kleinen Haus angehalten, weil er die zahlreichen Pflanzen mit Steinen in Töpfen gesehen hatte. Als er das Haus betreten hatte, sah er, dass er in einem Atelier war. Geschnitzte Masken dekorierten die Wände, fantasievolle Kunstwerke, die ihn faszinierten. Ein freundlicher älterer Herr begrüßte ihn. Dieser führte ihn durch Atelier und Garten. Berührt von der Herzlichkeit des Künstlers, seiner Masken und der skurilen Gewächse, nahm mich Frank gleich auf der nächsten Tour mit. Er wollte mich unbedingt mit dem Bonsai-Mann, wie er ihn fortan nannte, bekannt machen. Er hatte auch die Absicht, eine Maske zu kaufen.

Als wir am Vormittag vor dem Garten und dem Atelier hielten, war niemand da. Aber weder Tor noch Tür waren verschlossen. Besucher waren willkommenn. So schauten wir uns zuerst im Garten um. Ich kannte die meisten Pflanzen in den Schalen nicht. Manche trugen kleine Früchte oder blühten in zartem Weiß. Jeder Bonsai lebte zusammen mit einem weißen Korallenstein in der Schale. Einige Exemplare mussten schon sehr alt gewesen sein sein. Andere wiederum hatten die Größe, wie wir sie hier von uns zu Hause kennen.

An einem geschützten Platz standen dann dicht an dicht ganz kleine Töpfe. Das war sozusagen der Bonsai-Kindergarten. Auch hier hatte jede kleine Pflanze schon ihren kleinen Stein.

Wir wurden aus unseren Betrachtungen geweckt, als unser Freund eintraf. Er kam von dem Hof seines Onkels aus der Nachbarschaft zurück. Wie uns der Bonsai-Mann erzählte, zieht und formt er schon seit seiner Jugend die schönen Gewächse. Wir zollten ihm von ganzem Herzen Bewunderung und Respekt.

Wenig später kam auch sein Onkel zum Atelier. Er sprach sehr wenig, legte aber zum Gruß seine Hände auf unsere Schultern. Für mich war dies ein außergewöhnlicher und schöner Augenblick.

Frank hatte sich bereits eine besonders feine Maske ausgesucht. Später, kurz vor unserer Abreise, wollte er sie kaufen. Als wir dann wiederkamen, war sie nicht mehr da. Er entschied sich für eine andere, fast ebenso schöne.

Visite à l'homme bonsaï

Je n'ai pas découvert moi-même ce jardin de bonsaï  quand, dans les premiers jours de nos semaines de vacances, je suis allé directement dans la même rue chez le coiffeur pour me faire couper les cheveux.

Frank avait fait un tour à moto sur Lembongan seul quelques jours plus tôt et s'était arrêté devant la petite maison parce qu'il avait vu les nombreuses plantes avec des pierres dans des pots. Quand il est entré dans la maison, il a vu qu'il était dans un studio. Des masques sculptés décoraient les murs, des œuvres d'art imaginatives qui le fascinaient. Un gentil monsieur âgé l'a accueilli. Il l'a conduit à travers le studio et le jardin. Touché par la chaleur de l'artiste, ses masques et les plantes bizarres, Frank m'a emmené là-bas lors de la prochaine tournée. Il voulait me présenter l'homme bonsaï. Il avait également l'intention d'acheter un masque.

Lorsque nous nous sommes arrêtés le matin devant le jardin et le studio, personne n'était là. Mais ni le jardin ni la porte n'étaient verrouillés. Les visiteurs y avaient libre accès. Nous avons donc d'abord regardé le jardin. Je ne connaissais pas la plupart des plantes dans les bols. Certains portaient de petits fruits ou fleurissaient dans un blanc délicat. Chaque bonsaï vivait avec une pierre de corail blanche dans le bol. Certains spécimens devaient être très anciens. D'autres étaient de la taille que nous connaissons à la maison.

Dans un endroit protégé, il y avait de très petits pots. C'était une sorte de jardin d'enfants bonsaï. Ici aussi, chaque petite plante avait déjà sa petite pierre.

Nous avons été réveillés de nos considérations lorsque notre ami est arrivé. Il est revenu de la cour de son oncle. Comme l'homme nous l'a dit, il a grandi et façonné les belles plantes depuis sa jeunesse. Nous l'admirons et le respectons de tout cœur.

Un peu plus tard, son oncle est venu au studio. Il a très peu parlé, mais a posé ses mains sur nos épaules en guise de salutation. Pour moi, ce fut un moment extraordinaire et magnifique.

Frank avait déjà choisi un masque particulièrement fin. Plus tard, peu de temps avant notre départ, il a voulu l'acheter. Quand nous sommes revenus, elle n'était plus là. Il en a choisi un autre, presque aussi beau.

Besuch beim Bonsai-Mann
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V
rhoo, merci, c'est du bonheur de découvrir ce jardin, ça me plairait!!!! bisous Joachim. cathy
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A
Guten Morgen Joachim<br /> Ich habe diesmal sehr lange und gründlich geschaut. Die Bäumchen sind einfach zu schön, um nur mal kurz zu gucken. Viele Bonsai aus Deutschland sind nur klein gehaltene Pflänzchen. Zu dieser Kunst muss man lange lernen und wissen wo der Draht zur perfekten Verformung hin muss. Der Bonsaimann ist ein wahrer Künstler. Er beherrscht seine Arbeit perfekt.<br /> <br /> lg Uli
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A
Hi Uli,<br /> ich bin nicht so ein großer Bonsai-Fan. Ich bewundere solche Leute, die dafür die Ausdauer haben.<br /> LG Joachim
K
Guten Morgen Joachim,<br /> danke für den wunderschönen Bericht und die Bilder. Ich liebe Bonsai, habe aber selbst nie versucht selbst etwas daraus zu machen. Als ich noch bei Heidelberg lebte, besuchte ich oft das Bonsai Zentrum, in Wieblingen und war immer begeistert.<br /> Frank verstehe ich sehr gut, denn auch mich haben Masken immer fasziniert. So habe ich auch einige Masken als Reiseandenken mitgebracht, vor allem aus Afrika.<br /> Liebe Grüße,<br /> Katharina
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A
Hallo Katharina,<br /> ich freue mich, dass Dir dieser Beitrag gefallen hat. Ich denke immer, die Planzen werden zu Krüppeln gemacht. Aber das mein ganz persönliches Empfinden. Schön und kunstvoll sehen sie ja aus.<br /> LG Joachim