Heidelberg
Von Mannheim aus startete unsere Fahrt nach Heidelberg mit dem Bus. Zuerst sollte die Besichtigung des Schlosses stattfinden. Wegen einer Umeitung in Heidelberg dauerte die Auffahrt zum Schloss ziemlich lange. Auf schmalen Asphaltstraßen bergauf durch Wälder und einer Ortschaft fuhr der Bus am Königsstuhl oberhalb der Anlage hinunter auf den Parkplatz. Von dort ging es bequem zum Eingang, wo uns eine nette, ältere Dame erwartete, die uns mit umfangreichen Wissen in ca. zwei Stunden durch die prachtvollen Renaissance-Bauten, heute größtenteils Ruinen, führte.
Gleich zu Beginn erfreuten wir uns an der herrlichen Aussicht auf Heidelberg und den Neckar. Die Führung begann vor dem halbrunden Bau mit Skulpturen, Fürsten der Kurpfalz, die das Leben auf dem Schloss bis in das 17. Jahrhundert prägten. Im Pfälzerischen Erbfolgekrieg 1688 wurde es zerstört. Danach teilweise wieder aufgebaut, wurde es 1764 ein Opfer der Flammen durch Blitzeinschlag. Mit rotem Neckartaler Sandstein erbaut, steht es dominant als Wahrzeichen der Stadt über Heidelberg.
Besonders prachtvoll gestaltet sind die Fassaden des Friedrichsbaus und des Ottheinrichsbaus (ab Bild 9). Neben den zahlreichen Einzelgebäuden war für Frank u. a. der Fassbau besonders interessant. Eigens für die Lagerung eines riesigen Weinfasses wurde er an den Königssaaal angebaut, damit bei Feierlichkeiten der direkte Zugang zum Wein gewährleistet war. Ich war nur in der Vorhalle. Deshalb hier kein Foto vom Riesenfass.
Die freundliche Schlossführerin zeigte uns drei alte Stiche. Der Erste vom Schloss mit früherem großem Garten, der Zweite vom Innenhof mit den Palästen und der Dritte später in der Stadt mit der Burganlage.
Wer sich genauer informieren möchte, schaue auf die Wikipedia-Seite: https://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberger_Schloss
Nach der Schlossbesichtigung folgte die Stadtführung mit anschließender einstündiger Freizeit. Viel zu kurz, um dieses weltberühmte Ensemble von Schloss und Stadt am schönen Neckarfluss genauer kennen zu lernen.
https://www.heidelberg.de/hd/HD.html