Schleuse von Iffezheim
Während der Fahrt von Speyer nach Kehl, 03 Uhr morgens bis 14.00 Uhr nachmittags passierte die "Antonia" die Stauschleuse Iffezheim.
Voller Erwartung standen wir rechtzeitig auf Deck und beobachteten das Manöver. Unser Schiff hielt sich ziemlich eng an der linken Seite der Schleusenkammer, weil rechts neben uns die "Amavenita" einfuhr. Wir waren beeindruckt von der Präzision, mit der die Kapitäne die Schiffe in ihrer Fahrbahn hielten.
Ich kenne unsere Bootsschleuse bei Kloster Himmelpfort. Aber diese ist ein ganz kleines Spielzeug im Vergleich zu der von Iffezheim
Die Anlage besteht aus der Schifffahrtsschleuse, dem Wasserkraftwerk, dem Fischpass, dem Wehr, dem Querdamm sowie den dazugehörigen Rheinseitendämmen. Darüber läuft die Bundesstraße 500. Das Bauwerk liegt auf der deutsch-französischen Grenze und wurde zusammen mit der Staustufe Gambsheim in der Nähe von Strasbourg in deutsch-französischer Zusammenarbeit geplant und gebaut. Sie ist die letzte der insgesamt 10 Staustufen am Oberrhein zwischen Basel und Lauterburg/Neuburgweier.
Die Schleuse Iffezheim gehört zu den größten und leistungsfähigsten Zweikammerschleusen Europas. Rund 30.000 Frachtschiffe mit ungefähr 25 Mio.. t Gütern werden jährlich geschleust. Das entspricht ca. 1,0 Mio. vollbeladenen LKW-Trailern. Die Doppelschleuse ist durchgehend 24 Stunden, auch an Sonn- und Feiertagen, in Betrieb. Die zwei Schleusenkammern verfügen jeweils über eine Kammerlänge von 270 m und je einer Breite von 24 m.
Die Stauhöhe beträgt durchschnittlich 10,80 Meter. Die Größe der Schleusenkammer beträgt 270 x 24 Meter.