Ich liebe Euch doch alle!

Veröffentlicht auf von anais

Ich liebe Euch doch alle!

Wann kommt Ihr zu mir?

Seid alle willkommen.

Befreit Euch von Ängsten und Leid

auf ewige Zeit!

Fragst Du ganz beklommen:

Wie soll ich es tun?

So sage und rate ich Dir:

Hör' auf die Großen!

Bleib' nicht bei Dir.

Schau' nicht nach links, 

schau' nicht nach rechts.

Lass' von oben Dich lenken

für's  gradlinige Denken.

Nicht wissen ist gut.

Glauben ist besser.

Wissen spaltet.

Glauben vereint.

Gib Dein Schicksal in fremde Hände.

Sie führen Dich zu mir 

auf ewige Zeit.

 

 

Veröffentlicht in Meine Gedichte, Kritische Meinungen

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post
A
Lieber Joachim<br /> Deine Gedanken sind so rein, aber das Bild erschreckend.<br /> <br /> Ich lese alles von dir und deiner Reise mit Frank. Es sind so schöne Berichte, von den Orten, wo ich nicht hin komme. Ich danke euch so sehr :-3<br /> <br /> Ich habe in den zwei Jahren Covid-Klamauk alle meiner angelernten Floskeln aufgegeben, die ich mir als Autistin für das Arbeitsleben habe eintrichtern lassen müssen um möglichst normal zu erscheinen - <br /> zB Dauer-Lügen, damit sich andere wohl fühlen, <br /> Entschuldigungen, damit andere nicht über sich selber nachdenken müssen. <br /> Ich hatte immer nur echte Freunde gesucht, die mich verstehen, auch wenn ich mich mal selber viel zu viel autistisch benommen habe. Abschalten kann ich mich leider nicht.<br /> Ich wünschte mir, dass die Person, die du angedacht hattest den Weg zu dir findet. <br /> Ich würde mir wünschen, dass wir echte Freunde sein könnten.<br /> <br /> lg Uli
Antworten
A
Guten Morgen liebe Uli,<br /> über Deinen Kommentar habe ich mich gefreut, obwohl er auch einige ein bisschen traurige Gedanken enthält. Wir haben jahrelang unsere Ansichten in Kommentaren ausgetauscht, und so möge es auch weiterhin geschehen. Ich habe auch bei dir nach unserer Rückkehr gelesen, habe aber nichts geschrieben, weil der letzte Kommentaraustausch, den wir hatten, für mich immer noch emotional sehr unangenehm war. Ich fühlte mich da einfach schlecht behandelt, weil ich mal keine Lust hatte zu kommentieren. Das Kommentieren sollte immer eine freiwillige Sache bleiben. Mal nicht kommentieren ist keine böse Absicht oder Unachtsamkeit. Die Gründe könnten vielseitig sein, aber meistens banal. Also, unsere Freundschaft geht weiter, meine ich.<br /> Du weißt ja: Ich bin ein konsequenter Gegner dieser staatlich verordneten Covid-Zwangsmaßnahmen. Ich habe mehr denn je zuvor in dieser Zeit gelernt, mich selber genau zu informieren, wenn mir einer Angst vor einer Krankheit eintrichtern will. In Mexiko hatten wir vor solcher Propaganda Ruhe, haben aber öfter mit ungutem Gefühl an die Rückkehr gedacht.<br /> In dem Gedicht habe ich an keine konkrete Person gedacht sondern an Alle, die sich kritiklos und gehorsam den Anordnungen von oben ergeben, vor allem dann, wenn es um Leib und Seele geht. Gevatter Tod könnte dahinter stehen.<br /> Gegenüber von unserem Hotel in Mérida saß das Skelett vor einem Friseurladen. Ich fand es so chic, dass ich es fotografieren musste, und sagte zu Frank: "Das ist was für Deutschland!"<br /> Der Tod spielt bei den Mexikanern eine gute Rolle. Der Tag der Toten ist wohl der wichtigste Feiertag, weil die Verstorbenen für einen Tag wieder in die Familien zu Besuch kommen. Das wird zu einem großen Fest gemacht.<br /> Bleib so wie du bist und lass die anderen leben wie sie möchten, dann geht es dir gut, denke ich.<br /> LG Joachim