13. Lychener Flößerfest

Veröffentlicht auf von anais

Am vergangenen Wochenende erlebte Lychen wieder sein großes jährliches Flößerfest. Zahlreiche Urlauber und Besucher strömten in das uckermärkische Städtchen, um an den verschiedensten Veranstaltungen wie Sport, Tanz, Chorgesang Floß- und Kutschfahrten teilzunehmen, oder einfach, um nur mal so herumzuschauen oder die Biermarken auszuprobieren. Wegen der alten gewerblichen Tradition - der Flößerei - trägt Lychen seit Oktober 2008 den Titel "Flößerstadt". Organisator ist der Lychener Flößerverein e. V.
Entlang der Promenade am Oberpfuhlsee erstreckte sich die Vergügungsmeile mit Verkaufsständen, Imbiss und Spielvergnügen für die Kleinen. Typische Produkte aus der Region gab's zu probieren und zu kaufen, wie z. B. "Boitzenburger Früchtezauber" oder Eisvogel-Keramik. Fleischerei Mull grillte leckere Flößernägel und Flößerbratwürste.
Sportliche Hauptattraktion war das Drachenboot-Rennen mit 6 Mannschaften. Eine Lychener Mannschaft kam mit 1 Sekunde Rückstand nur auf den 2. Platz. Das Rennen machten die Prenzlauer aus der Kreismetropole
Am Seeufer unterhalb des Flößermuseums zeigten die Fachmänner, wie ein Floß zusammengebaut wird. Die Wassertourismus-Firma "Treibholz" hatte Hochkonjunktur mit ihren Floßfahrten. Durch das Städtchen trabte derweil die elegante doppelstöckige Postkutsche des Reiterhofes Rensch.
Was mich besonders freute - und beinahe wäre ich dran vorbei gelaufen - war ein Stand zur Unterschriftensammlung für eine Petition an den Bundestag gegen den Verkauf uckermärkischer Seen an Privathand. Natürlich habe ich meinen Namen sofort auf die Liste gesetzt, denn - Seen und Gewässer und eigentlich auch der Wald sollten Gemeingut für alle sein.
Den Samstagabend krönte schließlich ein prächtiges Feuerwerk am nächtlichen Himmel. Leider lassen sich mit der Digitalkamera nur bescheidene Aufnahmen machen.
Auf meinem Heimweg um Mitternacht - wie jedesmal - das übliche Bild: Alle Straßen und Plätze voller Pkws. So hatte auch die Polizei mal wieder ihr Vergnügen und konnte jede Menge Knöllchen verteilen. Mein Auto habe ich am Markt auf einen Behinderten-Parkplatz abgestellt. Das muss ich jetzt schnell holen. Hoffentlich hängt kein Zettel dran.
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M
In unserem Bundesland kam vor ein paar Jahren einmal die Idee auf, Trinkwasserquellen an ausländische Investoren zu verkaufen. Nach heftigen Bürgerprotesten wurde diese Idee aber vorläufig wieder fallen gelassen. Vorläufig. Das fällt mir zum Verkauf eurer Seen ein. Deine Bilder sind ein Augenschmaus.Liebe Grüße von Margot
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A
<br /> Ja, das Privatisieren von Gemeingut muss aufhören. Na, und Trinkwasser! Das wäre unerhört. So wie in Mexiko-City. Da müssen die Armen Trinkwasser in Flaschen kaufen. Da muss man zumindest seine<br /> Unterschrift geben. Bei uns haben sie die schönste Insel privatisiert. Da stehen Schilder "Betreten verboten", obwohl sich dort das Grab des Begründers der Lychener Heilstätten befindet. Er<br /> unterhielt dort das Frauensanatorium. Schön, dass Dir die Bilder gefallen. Bin dafür lange auf Achse gewesen. Lach.<br /> Ich wünsche Dir einen schönen Abend!<br /> Joachim<br /> <br /> <br />
S
Toll was bei euch so los ist! Meine Lieblingsfotos sind die schoene Kutsche und die Wuerstchen ;-) ...... LG Stefanie
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A
<br /> Auf dem Flößerfest ist jedesmal mächtig viel Trubel. Möchtest Du die Kutsche oder die Würstchen haben, dann schreibe ich Dir auf meinem Blog einen Gruß und Du kanst sie herunterladen. Bitte<br /> schön!<br /> Liebe Grüße! Joachim<br /> <br /> <br />
M
Und, hast du nun ein Knöllchen, lach! Wie kommt ihr denn mit der Plastik zurecht? Und wieso ist dein liebster Weltbetrachter bei den Festfotos dabei?
Antworten
A
<br /> Hallo MBT! Zum Glück habe ich kein Knöllchen bekommen. Aber man weiß ja nie. Für die Plastik habe ich tolle Vorschläge bekommen. Wahrscheinlich kommt morgen die Auswertung. Mein liebster<br /> Weltbetrachter ist nicht bei den Festfotos. Das ist schon der vorige Artikel. Habe einen Schreck bekommen. Wie<br /> findest Du denn die Unterschriftensammlung. Auf dem Foto unterschreibt im Moment keiner, denn es war erst morgens. Aber am Nachmittag waren viele Listen voller Unterschriften.<br /> <br /> <br />