Der Malerwinkel
Ein idyllisches Plätzchen am Oberpfuhlsee ist der Malerwinkel. Das alte Gebäude war in früheren Jahrhunderten eine Leinenfärberei. Deshalb die Bezeichnung "Färberhäuschen". Lychen war bis in das 19. Jhd. hinein auch eine Leineweber-Stadt, und das Gewerbe blühte. 1801 gab es noch 20 Webstühle. Um 1900 wurde der letzte stillgelegt. Das Leinen hatte einen guten Ruf, konnte sich aber in Konkurrenz mit der Großindustrie nicht mehr halten. Flachs als Rohstoff wurde auf den leuchtend blauen Feldern angebaut. Die Farbe hat gewechselt. Jetzt färbt der Raps die Ackerlandschaft gelb. Bei Beenz z. B., am Ufer des malerischen, sagenumwobenen Clans-Sees, wurde der Flachs auf dem Rötberg getrocknet und gebleicht. In der Fachsprache hieß das "röten". Beim Färben herrschten vor allem Schwarz und Indigo-Blau vor.
Ein Requisit der Färberei war eine 6 Meter lange Mangel, die von 2 Männern bedient werden musste. Sie hatte so viele Feldsteine in ihrem Kasten, dass der Nachbar später seinen ganzen Hof damit pflastern konnte.
Und woher rührt der Name "Malerwinkel", wirst Du ungeduldig fragen. Kunstmaler des 20. Jahrhunderts bevorzugten dieses idyllische Eckchen für ihre Öl- oder Aquarellgemälde. Auch mancher Poet wurde hier zu Versen inspiriert.
Weshalb aber das alte Färberhäuschen heutzutage noch immer nicht hübsch aufpoliert ist, müsste der interessierte Betrachter die Stadtväter fragen.
Ein Requisit der Färberei war eine 6 Meter lange Mangel, die von 2 Männern bedient werden musste. Sie hatte so viele Feldsteine in ihrem Kasten, dass der Nachbar später seinen ganzen Hof damit pflastern konnte.
Und woher rührt der Name "Malerwinkel", wirst Du ungeduldig fragen. Kunstmaler des 20. Jahrhunderts bevorzugten dieses idyllische Eckchen für ihre Öl- oder Aquarellgemälde. Auch mancher Poet wurde hier zu Versen inspiriert.
Weshalb aber das alte Färberhäuschen heutzutage noch immer nicht hübsch aufpoliert ist, müsste der interessierte Betrachter die Stadtväter fragen.