Hans Fallada in Carwitz
Ungefähr 20 km nordöstlich von Lychen, in der Feldberger Seenlandschaft, liegt das Dörfchen Carwitz. Es gehört schon zu Mecklenburg und wurde bereits 1216 als kleines Fischerdorf erwähnt. Umgeben von vier klaren Seen in hügeliger Endmoränenlandschaft, ist es ein viel besuchter Urlaubsort. Carwitz ist aber vor allem Anziehungspunkt für Literaturfreunde, die sich über Leben und Werk des Schriftstellers Hans Fallada informieren möchten. Hans Fallada, mit bürgerlichem Namen Rudolf Ditzen, ist wohl der volkstümlichste deutsche Erzähler und Chronist aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. 1933 ließ er sich am Rande des Ortes in einem abseits gelegenen Haus am buchtenreichen Carwitz-See nieder, um innere Ruhe und Inspiration für sich, seine Familie und sein literarisches Schaffen zu finden. In seiner Villa unterhält heute die "Hans-Fallada-Gesellschaft" ein liebevoll und interessant gestaltetes Museum, das Einblick gewährt in das umfangreiche Werk und in das Familienleben des Schriftstellers. Faszinierend sind die Erzählungen aus ländlichem, kleinbürgerlichen Milieu jener Zeit, aber auch seine scharfen sozialkritischen Schriften, derenwegen er heftigen Angriffen ausgesetzt war, wie z. B. die beiden Romane "Wolf unter Wölfen" (1937) und "Der eiserne Gustav" (1938).
Von kaum zu übertreffender Erzählkunst, ja fast Besessenheit, sind seine autobiografisch geprägten Werke "Der Alpdruck", "Jeder stirbt für sich allein" und sein letztes Buch "Der Trinker" - eine ungeschminkte Darstellung und Einsicht in die selbstzerstörerischen Abgründe der Alkoholsucht. Am Anfang dieser Erzählung erlebt der Trinker noch den weißen Rausch, der ihn bizarre Abenteuer erleben lässt. Dazu auch meine eigene Erzählung:
Siehe Seite: "Der weiße Rausch des Kanuten - eine Fantasy-Story".
Weil ich der Ansicht bin, dass Hans Fallada wegen seiner realistischen Erzählkunst auch heutzutage für jeden lesenswert ist, möchte ich ihn als Lektüre und das malerische Carwitz für einen Besuch weiterempfehlen. Fallada-Haus.Ein Freund an Falladas Schreibtisch. Das Urnengrab auf dem alten Carwitzer Friedhof.
Von kaum zu übertreffender Erzählkunst, ja fast Besessenheit, sind seine autobiografisch geprägten Werke "Der Alpdruck", "Jeder stirbt für sich allein" und sein letztes Buch "Der Trinker" - eine ungeschminkte Darstellung und Einsicht in die selbstzerstörerischen Abgründe der Alkoholsucht. Am Anfang dieser Erzählung erlebt der Trinker noch den weißen Rausch, der ihn bizarre Abenteuer erleben lässt. Dazu auch meine eigene Erzählung:
Siehe Seite: "Der weiße Rausch des Kanuten - eine Fantasy-Story".
Weil ich der Ansicht bin, dass Hans Fallada wegen seiner realistischen Erzählkunst auch heutzutage für jeden lesenswert ist, möchte ich ihn als Lektüre und das malerische Carwitz für einen Besuch weiterempfehlen. Fallada-Haus.Ein Freund an Falladas Schreibtisch. Das Urnengrab auf dem alten Carwitzer Friedhof.