AHU Wingsariki
Moais am Lychener Feld der Träume" von Uwe Jähnichen. Fotos: J. Hantke.
Nein, wir befinden uns hier nicht auf der Osterinsel im Südostpazifik sondern in der Lychener Springstraße 10, am Rande des "Feldes der Träume". Stahlkünstler und Surrealist Uwe Jähnichen hat vor wenigen Tagen drei seiner eigenen Moias aufgestellt.
Inspiriert von den einzigartigen Steinskulpturen auf Rapa Nui (Osterinsel) hat er diese Stelen mit der Motorsäge aus dem Holz starker Stämme geschnitzt. Er hat den mit mächtigen Feldsteinen markierten Ort "AHU Wingsariki" bezeichnet nach dem Familiennamen seiner Vorfahren "Wings".
Mein Freund Uwe hatte im November 2010 eine fünfwöchige Reise zur Osterinsel unternommen. Er wollte die Moais (Maea - Steinfiguren) fotografieren. Das hatte er mit großem Eifer vollbracht. Zurückgekehrt nach Berlin und Lychen, hatte er mehrere volle Filme mitgebracht, die er für die vielen Aufnahmen mit seiner Spezialkamera brauchte.
Die Fotos befinden sich in einem großen Album. Schauen wir sie uns an, erzählt er immer wieder über sein Vorhaben, einmal einen Bildband zusammenzustellen und drucken zu lassen. Das wird sicherlich noch eine Weile dauern, denke ich.
Jetzt aber sind die beeindruckenden, hohen Moias vor den hohen Fichten zu besichtigen. Uwe beabsichtigt, weitere Moias zu schnitzen. Wahrscheinlich erinnert er sich daran, dass auf der Osterinsel noch weit über 600 solcher Steinköpfe vorhanden sind, teilweise aufgerichtet, teilweise umgestürzt. Ursprünglich sollten es wohl über 1000 gewesen sein.
Geschichte und Mythos, die nicht ganz geklärt sind, weil so gut wie keine schriftlichen Dokumente über die ursprünglichen Besiedler vor der Kolonialzeit vorhanden sind.
Der kleine Hellholzige steht noch im Vorraum des Hauses. Wegen einiger Risse und Falten heißt er nun schon "Der Alte".
Auf einem Metallschild hat der seinen AHU eingravieren lassen mit dem Datum seiner Expedition.
Voraussichtlich erhält er noch längere Stämme. Die daraus entstehenden Moais wird Uwe Jähnichen dann hinter dem Grundstück auf dem eigentlichen weiten "Feld der Träume" aufstellen.