Bananenwinterschlaf
So habe sie sich in ein mächtiges, ungestaltenes Ungetüm verwandelt. Die Bananenstauden halten ihren Winterschlaf. Im November lagen die Säcke voller Laub auf dem Hof bereit. Schon Tage vorher habe ich 25 Säcke von überall her, aus dem Garten, aus dem Wald und von unserem Kirchplatz vollgestopft herbeigeschleppt. Freunde lieferten mir ebenfalls "reiche Spenden".
An einem trockenen Vormittag habe ich das gesamte, ausladende Blattwerk abgeschnitten und zu einem Haufen beiseite gelegt. Anschließend habe ich 7 stabile Stangen um die Bananenschäfte gesteckt und von innen mit Folie ausgelegt. Dann kam die schwerste Arbeit: Die 25 Laubsäcke wurden von oben hineingeschüttet und gut um die Stämme verteilt. Zum Abschluss habe ich alle Bananenblätter oben draufgelegt. Den ganzen "Meiler" habe ich mit einer zweiten Folie so abgedeckt, dass einige Luftöffnungen blieben. Aus Schutz vor starkem Wind wurde das ganze mit ein paar Brettern beschwert. Und nun hüllt der reichlich gefallene Schnee das monströse Schutzgehäuse ein. Ich hoffe, dass es das Gewächs darunter gut hat und im nächsten Frühjahr - vielleicht etwas früher - wieder austreibt, damit es dann im Sommer wieder so aussieht: