Barbarakraut
Barbarea vulgaris.
Einer der ersten Vitamin-C-Spender im Frühjahr ist das Barbarakraut, auch Barbarakresse genannt. Bis vor zwei Jahren war mir das Gewächs unbekannt. Irgendwo habe ich aber dann gelesen, dass die ersten zarten Blätter beim Austrieb einen sehr würzigen, kresseartigen Geschmack haben und sehr gesund sein sollen. Also habe ich Samen in eine halbschattige Ecke am Gartenzaun ausgesät. Im Folgejahr konnte ich die frischen Blätter pflücken und meinen Gemüsesalat damit verfeinern. Wächst die Pflanze allerdings in die Höhe und blüht schließlich leuchtend gelb, bekommen die Blätter einen scharf bitteren Geschmack. Also - wer sie hat oder anbauen möchte, sollte frühzeitig ernten.
Das Barbarakraut soll zweijährig sein. Mir scheint aber, die Pflanzen sind mehrjährig. Es können natürlich auch spontane Neusaaten sein, denn die Pflanze sät sich selbst aus.
Das Gewächs ist ein Kreuzblütler und soll in der freien Natur in Überschwemmungsgebieten der Flüsse, an Ufern von Bächen, aber auch auf trockneren Standorten an Wegrändern und Feldern in den Niederungsgebieten vorkommen. In meiner Region habe ich allerdings noch nicht nach der Barbara geschaut.