Buchenblättersalat
In der Natur wird es Tag für Tag grüner. Für den Kenner findet sich bereits ein großes Angebot an "Grünfutter". Das sind nicht nur die frischen Wildkräuter sondern auch die Bäume bieten Essbares und Gesundes. So jedenfalls habe ich es in einer Gartenzeitschrift gelesen. Am Boden kenne ich mich ja ganz gut aus. Aber die Bäume?
Deshalb habe ich heute, am Karfreitag, eine Radtour unternommen hinauf in den Hohenlychener Buchenwald. Ich wollte es mal mit jungen Buchenblättern versuchen.
Die jungen Austriebe der Laub- und Nadelbäume waren bei unseren Vorfahren nach den langen Wintern eine willkommene Delikatesse. Haben sie doch einen hohen Gehalt an Mineralien, Vitaminen, Eiweißstoffen und verschiedenen bioaktiven Substanzen gespeichert, die für die Ausbildung von Blättern und Blüten notwendig sind.
Ich habe mich im Wald umgeschaut und bemerkt, dass die großen, ausgewachsenen Buchen noch kein Grün zeigen. Aber die jungen Bäumchen zeigen hellgrüne Blattspitzen.
Ich habe von den jungen Austrieben genug gepflückt, so dass es für mich reichte. Dabei habe ich natürlich keine Zweige leer gepflückt sondern überall genügend Blätter drangelassen.
Zuhause habe ich mir folgendes Rezept ausgedacht:
- Junge Buchenaustriebe für eine mittlere Salatschüssel
- Für das Dressing:
. Saft einer halben Zitrone
. 1 mittlere rote Zwiebel, klein geschnitten
. 1 Esslöffel Palmzucker, aufgelöst in etwas warmem Wasser
. Szechuan-Pfeffer, gemahlen, nach Belieben
. 1 Prise Salz
. 1 Teelöffel Olivenöl
. Walnusskerne nach Belieben
Das Dressing habe ich über die frischen, jungen Buchenblätter gegossen und alles gut gemischt. Fertig was der Salat.
Der Geschmack der Blätter ist etwas nussig (auch ohne Walnusskerne). Allerdings haben sie einen leichten Bittergeschmack. Das mindert aber nicht das Essvergügen, weil die anderen Zutaten den leichten Bittergeschack nicht hervortreten lassen.
Probiert es mal! Guten Appetit!