Der Rote Faden zur Kunst
Katrin Zink, Öl,gespachtelt. Fotos: J. Hantke.
Am vergangenen Sonnabendnachmittag war Lychens innenstadt von Leben erfüllt. Einheimische und Besucher, Jung und Alt, liefen dem Roten Faden durch die Straßen entlang, dem traditionellen Wegweiser zu den offenenen Ateliers.
Ich hatte dieses Mal die Ausstellungen der Maler gewählt und Neues, Interessantes entdeckt. Mein Rundgang begann im Haus der ehemaligen Kunstglaserei an der Kirchstraße. Dort hatte zum ersten Mal Katrin Fink, Psychologische Beraterin mit Praxis in Hohenlychen, ihre Arbeiten als Hobbykünstlerin ausgestellt. Beeindruckt haben mich die fantasievollen, gespachtelten Ölgemälde, die Engel aus Birkenholz mit weißer Spitze sowie die einfallsreich bunt bemalten Holzstühle, passend zum grün schimmernden Tisch.
Ob gewollt oder ungewollt, ich weiß es nicht, spielten Frauen in den Ausstellungen eine besondere Rolle, wie auch hier auf diesem Doppelbild.
Im Lychen-House der Familie Cato hatte Marc Cato u. a. zwei neue Hinter-Glas-Malereien präsentiert. Das Erste über der Kommode trägt den Titel "Queenie". Ich habe genauer hingeschaut und "Queenie" als grüne Heuschrecke erkannt.
Die zweite, langgestreckte Hinter-Glas-Malerei ist "Albatros" über einer Tür. Um zu fotografieren, musste ich auf einen Stuhl steigen unnd habe ihn trotzdem nicht ganz erfasst.
Im Lychen-House, möchte ich meinen, konnte der Betrachter eine Art Familien-Vernissage erleben. Sara Catos Tante, E. Schmidt, hatte z. b. diese beiden Frauenbildnisse mitgebracht. Das Rechte trägt den vielsagenden Titel "Ein ganz kleiner Schwips". Am Linken habe ich keine Bezeichnung gefunden. Aber aufregend alle Beide.
Sara Cato selbst, die Hausherrin, hat den Akt in Braun-Weiß-Tönen, Öl, gemalt.
Der Junge mit dem Arm durch die Luke und die schlanke, leicht melancholisch dreinblickende Dame sind Arbeiten von Sara Catos Mutter. Hier, wie auch bei allen anderen Werken, wird Interpretation den Betrachtern überlassen.
Ich bin noch einmal in die ehemalige Kunstglaserei zurückgekehrt, denn hinter einem Extraeingang gleich an der Straßenecke hatten Ina Lindhammer und Stefan Schilling Gemeinschaftsarbeiten vorgestellt, wieder etwas Neues und Außergewöhnliches...