Der Schwefelporling
Auf meiner Radtour heute morgen sehe ich plötzlich im dunklen Buchenwald etwas hell an einem alten Stamm leuchten. Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei! Ich legte mein Fahrrad ab und lief auf schnell auf das große helle Etwas zu.
Die breiten, dachziegelartig übereinander stehenden Pilzscheiben fassten sich jung und elastisch an. Sogleich hatte ich den Gedanken, das könnte der Schwefelporling sein. Ich hatte ihn zuvor noch nie entdeckt. Also nahm ich mit dem Messer vorsichtig die oberen Teile ab und legte sie in den Fahrradkorb. Dort passten sie mal gerade so rein. Wieder zu Hause angekommen, radelte ich, wie jedesmal, wenn ich einen neuen Pilz für mich gefunden habe, zu unserem Biologen und Pilzberater. Der staunte ebenfalls nicht schlecht und bestätigte mir, dass es der jung essbare Schwefelporling ist. Dazu gab er mir noch Zubereitungstipps: Wie Schnitzel panieren und braten oder als Pilzbouletten. Von einem Bekannten habe ich außerdem gehört, dass er auch eine schmackhafte Suppe ergibt. Das werde ich demnächst ausprobieren. Jetzt werde ich ihn erst einmal teilen, säubern und einfrieren, denn dieses Exemplar reicht ja für eine vierköpfige Familie! Lach!
Und so sieht er geerntet auf dem Teller aus. Im Vordergrund die schwefelgelbe Unterseite:
Und Pfifferlinge sind ebenfalls schon da!