Der Spukgrund
Der Spukgrund an der Alten Templiner Landstraße
bei Hohenlychen.
Immer wieder ist es mir etwas unheimlich, wenn ich auf der Alten Templiner Landstraße an dieses mit Buchen, Tannen und Kiefern bewachsene dunkle Erdloch vorbeikomme. Es liegt abseits vom Radfahrweg, auf einem Teil naturbelassener Landstraße. Bereits als Junge habe ich vor diesem Tal Respekt bekommen. Mein Vater und mein älterer Bruder fuhren nämlich mit mir auf Fahrrädern hier vorbei zu unserem Pilzwald. Mein Vater kannte zwar nur die einschlägigen Pilze, wie Pfifferlinge, Steinpilze und Maronen, aber er war ein guter Natur- und Landschaftskenner und wusste auch um unsere Lychener Sagen. Jedesmal hielten wir hier an, und er wies in den dunklen Grund: "Um Mitternacht sollte hier niemand vorbeikommen. Es kann nämlich sein, dass aus dem tiefen Dunkel lautes Gestöhne, unflätige Worte und Flüche heraufschallen. Dann sitzen dort unten finstere, blutende Gestalten beim Kartenspiel. Und wenn sie Dich erblicken, dann laufe, was das Zeug hält in Richtung Hohenlychen, sonst bist Du verloren." Als Junge glaubte ich das und fragte ihn, wo diese gruseligen Männer denn herkämen. Und da erzählte mir Vater die Sage vom "Spökgrund". In diesem Frühjahr bin ich zeitig mal gucken gefahren, ob die finsteren Gesellen im kalten Winter nicht zu Schaden gekommen sind. Aber - tagsüber bekommt man sie nicht zu Gesicht. Die Sage vom "Spökgrund" findest Du hier:link.