Die Basilika Ta' Pinu auf Gozo
Nach dem Besuch der romantischen Dwerja Bay führte uns die Busrundfahrt durch Gozo an einen wundersamen Ort. Schon von weitem sichtbar zeigte sich uns der frei stehende Glockenturm der Basilika Ta' Pinu inmitten der Terassenfelder in der Nähe der Ortschaft Gharb.
Die Basilika ist die bedeutendste Wallfahrtskirche Maltas. Ursprünglich stand dort eine Kapelle aus dem 16. Jahrhundert. Wie den Besuchern berichtet wird, soll die Bäuerin Karmni Grima, eine 45jährige Jungfrau, am 22. Juni 1883 die Stimme der Muttergottes in der Kapelle gehört haben. Innerhalb kurzer Zeit häuften sich die Berichte von Wundern und Heilungen an dieser Stelle. Immer mehr Menschen pilgerten nach Ta' Pinu und erhofften Linderung und Heilung ihrer Beschwerden, was wohl auch eingetroffen sein mag. Nach der päpstlichen Anerkennung der heiligen Stätte wurde 1920 mit der Errichtung des heutigen Kirchengebäudes begonnen. Reste der Gemäuer der alten Kapelle befinden sich noch in der Basilika. Für gläubige Katholiken ist der Besuch der Wallfahrtsstätte ein bedeutendes Ereignis.
Ich harrte in aller Stille in der Kirche und bat um Linderung meiner Rückenschmerzen. Vielleicht wurde meine Bitte erhört. Es mag aber auch die Ruhe im heimatlichen Schnee sein. Wer weiß? Meine Schwerzen sind zur Zeit erträglich.
Beeindruckend ist auch an diesem stillen Ort die schöne Architektur des Gotteshauses inmitten der weiten, freien Mittelmeerlandschaft.
Eine Skulptur der Bäuerin auf der kleinen Parkanlage vor der Kirche erinnert an das Wunder, das ihr zuteil geworden war.