Die Maibeere
Maibeere (Lonicera kamtschatica. Foto: J. Hantke.
Ich habe es jetzt schon gut und muss nicht warten, bis die Heidelbeeren im Juli im Wald reifen. Vor einigen Jahren habe ich mir die Maibeere, zwei Sträucher, in den Garten gesetzt. Sie trägt zur Zeit ihre blauen länglichen, kleine Beeren, die genau wie Blaubeeren schmecken. Von fern sind sie kaum zu sehen. Man muss schon nahe herangehen und unter die Zweige schauen, um die Früchte zu entdecken. Die Maibeere ist ein Geißblattgewächs und im nördlichen Sibirien beheimatet. Daher auch der botanische Name Lonicera kamtschatica. Es ist ein sommergrüner Strauch. Die Blätter sind gegenständig, und die blassgelben, paarig stehenden Blüten erscheinen bereits Ende März bis April. Bald darauf setzen die erst grünen Beeren an, die bis Ende Mai reifen. Bei guter Befruchtung trägt der Strauch gut. Allerdings haben wir heutzutage das Problem, dass zu wenig Bienen zur Bestäubung da sind. Die Maibeeren werde ich jetzt pflücken. Das heißt aber nicht, dass ich im Sommer nicht in den Wald radele, um mir ein Eimerchen Heidelbeeren zu holen.