Ein Dankeschön für mich!
Heute fand wieder der "Geburtstag des Monats" im Lychener Alten Kino statt. Diesmal war auch der Bürgermeister Sven Klemckow als Vertreter der Stadtverwaltung und Gratulant zugegen. Nach der Kaffeetafel spielte die Mandolinengruppe mit schönen Frühlingsliedern auf. Ich machte die Ansage und trug folgendes Lenzgedicht von Hansgeorg Stengel vor:
Frühlingserwachen
Der Lenz ist da, ich kann es noch nicht fassen.
Der Lenz ist da und schüttelt mir die Hand.
Er hat sich knapp ein Jahr nicht sehen lassen.
Der Lenz ist da, ich stehe wie gebannt.
DerLenz ist da, mir ist, als ob ich träume,
doch vis-à-vis bei Schmidts der Ehekrach
und Schmetterlinge im Geäst der Bäume
verscheuchen jeden Zweifel: Ich bin wach!
Der Lenz ist da. So blau war nie ein Himmel.
Nie roch die Luft so würzig nach Muskat.
So wonnig schrillte nie die Haustürbimmel
wie heute, als der Lenz um Einlass bat.
Der Lenz ist da. Ich hoffe nicht vergebens.
Es schlägt mein Puls mit doppelter Frequenz.
Der Lenz ist da. Erfüllung meines Lebens:
Der Klempnermeister Gottlieb Lenz.
Da haben alle schallend gelacht, dass der Lenz der Gottlieb war. Als unser Programm nach einer Stunde zu Ende ging, kam der Bürgermeister mit Blumen zu uns auf die Bühne. Er hatte zwei gelbe Gerbera mit blauem Ehrenpreis mitgebracht, überreichte eine Blüte der Leiterin, Erika Bondzio, als Dank und meinte dann zum Publikum und zu mir gewandt: "Wir haben auf dem Amt einen Gleichstellungsbeauftragten." "Ach", entgegnete ich, "den wollte ich doch immer machen!" Er lachte und überreichte mir die zweite Gerbera und eine Mappe für meine Vortragstexte mit dem wunderschönen alten Lychener Stadtwappen als Anerkennung für die Moderation. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ein bischen Anerkennung tut auch mal gut.
Besonders das alte Stadtwappen als Eingangsfoto zu diesem Bericht möchte ich hier unbedingt zeigen.