Ein falsches Häschen
Heute Vormittag kam mir die Idee, mal wieder etwas Kräftiges und Schmackhaftes für das Sonntagsessen im Herd zu braten. Ich wollte einen Falschen Hasen mit Pilzen verfeinern. Dazu habe ich folgendes ausprobiert: Im Gefrierschrank lagern u. a. die klein geschnittenen Stiele des Austernseitlings. Sie sind etwas zäh, lassen sich aber gut für Gemüsesuppen verwenden. Diesmal habe ich ca. 150 Gramm aufgetaut und püriert. Diese Pilzmasse habe ich unter 250 Gramm Hachfleisch - halb Rind, halb Schwein - gemischt. Hinzu kamen eine klein geschnittene Zwiebel, ein rohes Ei, Pfeffer und Salz und ein aufgeweichtes, klein gedrücktes Brötchen. Als Gewürz gab ich einen Teelöffel Zitronenthymian hinzu. Alles wurde kräftig durchgeknetet. In die irdene Auflaufform gab ich einen Esslöffel Rapsöl, damit der Braten nicht anbrennt. Die geformte Hackfleischmasse legte ich in die Form und schnitt in die freien Seiten roten Gemüsepaprika, Tomaten und noch etwas Zwiebeln. Bei 250 Grad dauerte es eine halbe Stunde - ab und zu mal lauwarmes Wasser draufgießen - und das Falsche Häschen war fertig. Ich habe eben mal eine Scheibe probiert und - lecker, vor allem wegen der Austernpilzmasse. Aber richtig zugeschlagen wird erst am morgigen Sonntag, damit wir genügend Kraft haben, um der bitteren Kälte zu widerstehen.