Einen längeren Kommentar zum schönen Lindenhof
und seiner "naturnahen" Gestaltung habe ich per Mail erhalten.
Meinen Lesern möchte ich diesen nicht vorenthalten.
Hallo, vielleicht sollte man auf den kleinlichen Natur- und Landschaftsschutz pfeifen und weitere Pfahlbauten in Lychens Seen errichten. Wir hätten dann ein Alleinstellungsmerkmal. Da dafür sogar die Förderung aus öffentlichen Mitteln gewährt wird, gäbe es sicher weitere Vermieter, die gern solche Hingucker in die Seen stellen würden. Ironie beiseite. Auf jeden Fall ist nun ist ein Präzedenzfall geschaffen worden, der die Ufer für weitere solcher Pfahlbauten öffnet, denn was einer kann, das können alle. Oder? Das Bauen im Uferbereich bedarf der strengen öffentlichen Kontrolle, aber wer übt die aus? Wer hängt der Katze die Glocke um, wenn "Teeren und Federn" angedroht wird? Ich erinnere an das besonders rüde Handeln im Umgang mit dem Gemeingut See aus demn Jahren 1997 bis 1999. Damals gab es Feststellungen und Anzeigen der Naturwacht über das rücksichtslose Vorgehen auf dem Lindenhof. Bei den Bauarbeiten war nicht nur das Schnittgut der Linden und eine große Kabeltrommel in den Wurlsee verklappt worden. Auch eine nicht unerhebliche Menge Bauschutt war zur billigen Entsorgung und/oder Landgewinnung in den Wurlsee verkippt worden. Auf diese unzulässige "Arrondierung" hin angesprochen, antwortete der Investor damals: Die Lychener sollen doch froh sein, dass überhaupt jemand etwas macht. Es ist unbekannt, was aus der Anzeige wurde, ob ihr nachgegangen wurde oder werden durfte und ob und wieviel für diese "Landgewinnung" an die Stadt gezahlt wurde. Diese "Neulandgewinnung" ist zwar vom Wurlsteg aus zu sehen, aber nur aus dem Vergleich der ursprünglichen Flurkarte mit dem heutigen Stand als solche erkennbar und quantifizierbar. Google maps (Jahr?)ist nicht ganz aktuell. Freundliche Grüße G. W.
Siehe dazu auch: Ferienhäuser im Wurlsee?