Erdmandel-Sterne
Heute habe ich mich an das Backen gewagt. Plätzchen sollten es werden. Dafür habe ich mir aus einem tschechischen Backbuch aus der DDR-Zeit das Rezept für Butterkekse herausgesucht, weil mir das einfach und schnell gemacht schien. 500 Gramm Mehl waren vorgeschrieben. Davon habe ich nur 300 Gramm in das Maß gegeben und den Rest mit den gemahlenen Erdmandeln aufgefüllt. Die anderen Zutaten sind den passionierten Bäcker(innen) zweifellos bekannt.
Der mit Backpulver angerichtete Teig ließ sich gut kneten, und schon bald konnte ich ihn ausrollen. Als Plätzchenform habe ich den Stern gewählt. Und dann ging's los. Die Teigfläche dehnte sich aus und wurde größer und größer. Ich stellte fest, Platz zum Ausrollen war nur für die Hälfte des Teigs da. Deshalb musste ich zweimal ausrollen und nach jedem Ausstechen, die übrig gebliebenen Reste wieder kneten und noch einmal ausrollen. Das war ein einziges Stechen und Rollen. Drei Bleche brauchte ich für die Sterne.
Bei mittlerer Hitze habe ich sie gebacken. als ich sie aus der Backröhre zog, sahen sie gut aus. Aber sie schienen mir zu nackt. So habe ich eine Zuckerglasur geschmolzen, diese mit Erdmandelmehl gemischt und auf viele Sterne gestrichen. Daraufhin schienen mir all' die vielen Sterne wiederum zu blass. Deshalb habe ich Blockschokolade geschmolzen und so vielen Plätzchen wie möglich eine Schoko-Couverture verpasst. Zum Schluss war ich im doppelten Sinn fertig.
Sie schmecken wohl, glaube ich. So richtig feststellen werde ich das allerdings erst in den nächsten Tagen, denn heute Abend hatte ich partout keinen Appetit mehr auf Erdmandel-Sterne. Lach!
Da liegen sie nun auf dem großen Teller. Und es sind lange nicht alle.