Gemüsepfanne mit Yacon und Herbsttrompeten
Wie wär's heute einmal mit einem vegetarischen Gericht. Dafür eignet sich die Yacon-Wurzel ausgezeichnet. Um der Gemüsepfanne einen besonderen Touch zu verleihen, habe ich eine gute Handvoll getrockneter Herbsttrompeten in einer Schale mit Wasser aufgeweicht. Die Pilze brauchen dafür höchstens 30 Minuten. Im Volksmund heißt die Herbsttrompete wegen ihrer dunkelgrauen, fast schwarzen Färbung auch "Totentrompete" - eine nicht gerade einladende Bezeichnung. Es ist jedoch ein sehr würziger Pilz, der manchmal im Herbst in Buchenwäldern inScharen auftritt. Er ist mit den Pfifferlingen verwandt.
Um dem Gemüsegericht eine leicht chinesische Note zu geben, lege ich Ingwerwurzel und Knoblauch zu den Zutaten.
Weil alles hübsch bunt werden soll, wähle ich als Gemüse roten und gelben Paprika, eine größere Möhre, eine Stange Porree, eine große Speisezwiebel und meine Yaconwurzel.
Zubereitung:
Jedes Gemüse wird in Streifen geschnitten, Yacon zuletzt, weil es nach längerer Zeit an der Luft leicht andunkelt.
Eine Knoblauchzehe und ein Daumennagel großes Stückchen Ingwer werden klein geschnitten und in der Pfanne oder im Wok in Olivenöl angebraten, bis sie duften.
Sofort gebe ich die leicht ausgedrückten Herbsttrompeten dazu. Lasse alles ca. 5 Minuten bruzzeln. Dann schütte ich alle Gemüsestreifen und eine halbe Tasse Wasser hinein und gare alles bissfest - je nach Geschmack kürzer oder länger. Das Gemüse sollte aber nicht all zu sehr die Farbe verlieren. Fertig!
Dazu kann man lockeren Reis servieren. Mir war allerdings gestern nicht so sehr nach Reis. Deshalb habe ich rohe Kartoffeln zu Stäbchen geschnitten und in Olivenöl knusprig gebraten. Dadurch wurde mir das ganze Mittagessen etwas kräftiger. Ach! Und nicht vergessen: Alles schön nach Belieben mit Pfeffer und Salz würzen!!
Nun kann das vegetarische Gericht angerichtet werden mit Tomatenstückchen, Gurkenscheiben und einer geteilten Zitronenscheibe.
Die Süße der Yacon-Wurzel und die Säure der Zitrone verleihen einen angenehmen süßsauren Geschmack.
Auf heller Sojasauce, verquirlt mit etwas Speisestärke, die ja zu allen chinesischen Gerichten gehört, habe ich diesmal verzichtet, um die "Totentrompeten" besser herausschmecken zu können. Guten Appetit!