"Kobold"-Samen
Samen der Inka-Gurke ( Cyclanthera) in geöffneter Frucht.
Sehen sie nicht wie kleine Kobolde aus, diese drei aufrecht stehenden Inka-Gurken- Samen - oben der Kopf und darunter der bizarre Körper in dunklem Braun. Rechts an dem Samenstand warten weitere finstere Gesellen auf Ablösung, damit sie heruntersteigen können.
Mit dem scheinbaren Kopf nach oben stehen sie in Wirklichkeit auf dem Kopf, denn an der schmalsten Stelle wird die Wurzel sprießen, wenn sie in warmer Erde liegen. Auch richtig gestellt sehen die Samen skuril aus und regen die Fantasie an. Ihre Hülle ist hart. Ihr Inneres ist weich und birgt zukünftiges Leben.
Die Zeit der Inka-Gurken-Ernte Ernte der Inka-Gurken ist eigentlich schon vorüber, denn zum Verzehr eignen sich nur die sehr jungen, grünen Früchte. Werden sie groß, hellgelb und reif, sind sie pappig und zäh.
Ich habe diese ausgereiften Früchte für die Samengewinnung gepflückt. Ausreichend junge Knackige habe ich schon vor einigen Tagen eingelegt und konserviert wie Gewürzgurken, allerdings mit Curry-Geschmack.
Die grünen Früchte eignen sich gut als "Gurkenersatz" in frischen Gemüsesalaten. Sie lassen sich auch mit anderem Gemüse in der Pfanne schmoren.
Als lang und hoch rankendes Gewächs macht sich die Cyclanthera gut an Spalieren, Zäunen und Mauern.
Mit den kleinen Inka-Kobolden wünsche ich allen meinen Freunden und Besuchern einen besinnlichen Sonntagabend und eine schöne, neue Woche.