Marokkanische Stadtansichten

Veröffentlicht auf von anais

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 Während meiner Recherchen nach Lychener Malern und deren Werke aus früherer Vergangenheit fand ich Kontakt zu der Tochter von Jochen Grieben, der uns Lychenern bisher kaum bekannt war. Jochen Grieben heiratete 1929 in die Apothekerfamilie Spangenberg ein. Als junger Berliner Künstler und Zeichenlehrer kam er öfter nach Lychen und traf sich mit anderen Kunstinteressierten in der Villa Scherz am Oberpfuhlsee. Dort lernte er seine spätere Ehefrau Dora Spangenberg kennen. Jochen Grieben liebte die malerische Lychener Landschaft und zog zu seiner neuen Familie hierher.

Im Jahre 1900 geboren, studierte er als junger Mann in Berlin Kunsterziehung. Bekannt wurde er z. B. durch sein originelles Kinderbuch "Von fleißigen Tieren", das zur damaligen Zeit in der Pestalozzi-Verlags-Anstalt Berlin-Grunewald erschienen war und heute antiquarisch zu einem gebührlichen Preis gehandelt wird.  

Er unternahm - wohl in den 20er Jahren eine Malreise nach Südfrankreich und Marokko. Von dieer Reise stammen u. a. seine beeindruckenden, schönen Aquarelle "Marokkanische Stadtansichten" und "Avignon", die ich hier einmal vorstellen möchte.

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Aus seiner Lychener Zeit datiert das Bild von unserer St.-Johannes-Kirche. Er malte den Turm aus der Perspektive der unterhalb liegenden Vogelgesangstraße.

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Jochen Grieben sollte jedoch auf Anraten seiner Schwiegereltern einen "ernsthaften" Beruf ergreifen, denn sie meinten, Malerei sei zwar eine schöne, aber brotlose Kunst. So studierte er also Pharmazie an der Rostocker Universität, um später einmal die Lychener Apotheke als Nachfolger zu übernehmen. Ein tragischer Schicksalsschlag beendete allerdings viel zu früh das Leben des begabten jungen Mannes und Vaters einer kleinen Tochter. 1934 verunglückte er in Rostock tödlich.

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So bleiben uns nur diese wenigen Gemälde und sein Selbstportrait. Und wer weiß, welche anderen schönen Werke noch aus seiner Hand entstanden wären!

Veröffentlicht in Kunst von Profis und Laien

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K
<br /> <br /> HalloJoachim,<br /> <br /> <br /> danke! Gut Ding will Weile haben! <br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina <br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Katharina! Na klar, dann wird es auch was!!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> <br /> Hallo Joachim, danke, das ist sehr lieb von Dir. Ich werde bestimmt noch ein paar Jahre brauchen um das zu vollenden. Mittlerweile müssen wir erst einmal unseren Lebensraum schaffen. Aber ich<br /> habe es nie aus den Augen verloren und immer wieder schreibe ich daran. Das ist mein Ausgleich und sollte ich es jemals veröffentlichen, hätte ich meine Freude daran. Ich danke Dir für Deine<br /> Unterstützung, das gibt mir Kraft, weiter daran zu arbeiten. Ein Bestseller wird es sicher nicht. Dazu müßte ich einen Titel haben wie "Deutschland schafft sich ab" und der passt nicht! <br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Katharina! Gut das Du gelassen an eine solche Arbeit herangehst und nichts übers Knie brichst. Dann wird auch was draus!!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> <br /> Hallo Joachim, ich könnte jetzt schreiben, an meinen Memoiren. Lach! Aber die interessieren keinen Menschen. Sagen wir mal so, ich schreibe an zwei Romanen, die auf Tatsachen beruhen.<br /> Manchmal fällt mir nichts ein aber ein anderes Mal kann ich stundenlang schreiben. Ich habe ja noch Zeit, es eilt nicht!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Katharina! Mein Respekt!! Einen Roman zu schreiben, ist wahrlich nicht einfach. Ich freue mich, dass Du dazu den Mut hast und die Ausdauer. Wenn sie auf Tatsachen beruhen, werden sie<br /> richtig authentisch und spannend. Na, da bin ich aber gespannt!! Ich gebe Dir von Weitem alle freundschaftliche Unterstützung.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> <br /> Hey Joachim, das ist aber lieb von Dir! Überlege es Dir noch einmal! Natürlich braucht so ein Projekt viel Zeit aber es wäre schon schön! Ich arbeite auch an zwei Projekten aber ob das irgendwann<br /> mal etwas wird? Keine Ahnung! Trotzdem verliere ich es nicht aus den Augen. Es macht viel Freude und noch mehr Arbeit.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina <br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Katharina! Da macht du mich aber neugierig! An welchen zwei Projekten arbeitest du denn? Oder bleibt das erst einmal ein Geheimnis?<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> <br /> Hallo Joachim, ich glaube schon, dass dieses Buch Abnehmer finden würde. Zumindest in Lychen wäre es ein Bestseller! Ich würde mir auch ein Exemplar bestellen und natürlich vom Autor signieren<br /> lassen!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Ja Katharina! Für Dich würde ich es gerne signieren und noch etwas Nettes dazu schreiben!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> <br /> Hallo Joachim,<br /> <br /> <br /> danke für die ausführliche Geschichte dieses Malers. Er starb viel zu früh! Die Bilder sind sehr schön und aus einer anderen Zeit. Schön, dass sie uns erhalten blieben. Du findest immer<br /> wieder schöne Dinge. Vielleicht solltest Du einmal ein Buch schreiben mit Illustrationen zu Deinen schönen Geschichten und zu den Menschen.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Katharina! Ich freue mich auch jedesmal, wenn sich jemand meldet, der so interessante Geschichten erzählen kann, wie die Tochter des Malers. ab und zu findet sich doch wieder etwas Neues.<br /> Ein Buch werde ich wohl kaum schreiben, weil das sicherlich sehr langwierig und mühevoll ist. Und dann liest es kaum jemand. Lach!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />