Marsaxlokk - größtes Fischerdorf auf Malta
Auf der Tour "Land und Leute" am 28. Februar besuchten wir am späten Nachmittag als letzte Station den Fischerhafen von Marsaxlokk. Der Ort befindet sich im Südosten der Insel, südlich von Valetta. Der Hafen liegt in einer weiten Bucht, umgeben von den Häusern und Kirchen der noch relativ jungen Stadt. Erst 1897 wurde dort eine Pfarrkirche im Barackstil mit der typischen hohen Kuppel erbaut. Mittlerweile entwickelte sich Marsaxlokk zum größten Fischerhafen. In antiken Zeiten war diese Bucht der Haupthafen der Phönizier und Römer. Heute ist Marsaxlokk, das sich als Stadt den pittoresken Charme eines Fischerdorfes erhalten konnte, vor allem wegen seiner großen Flotte farbenprächtiger Luzzu-Boote bekannt.
Diese Fischerboote haben einen hohen Bugsteven, der auf phönizische Vorbilder zurückgehen soll. Antiken Ursprungs können auch die aufgemalten Augen sein. Sie sollen vor dem bösen Blick schützen und Unheil und Gefahren abwenden. Schaut man so auf den Bug, hat man den Eindruck, das Boot wäre ein lebendes Wesen. Mir haben auch die bunten Farben sehr gefallen.
Auf dem Hafenufer findet täglich ein Markt statt, der sich den ganzen Kai entlangzieht. Landesübliche Produkte wie Honig, Marmelade, Süßigkeiten, aber auch Tücher und Spitzen werden dort neben den üblichen Marktwaren aus aller Welt (Ostasien) angeboten. Wir haben uns für den späteren Kaffee im Hotel Kekse gekauft. Sie waren nicht billig aber sehr lecker.
Währen meine liebe Jutta den Blick in die Ferne schweifen lässt, nehme ich Bilder auf und entdecke dabei die hübschen Skulpturen: der Fischervater mit dem Fang in vollen Körben und seinen Sohn, der den größten Fisch trägt, und die Katze.
Ihr Schwanz ist am meisten blank gewetzt von den Leuten, die sich mit dem Griff an den Schwanz Glück erhofft haben. Ich hab's vergessen. Solch' ein Pech!