Mit der Fähre zur Insel Gozo
Am Dienstag setzten wir zu einem Ganztagsausflug über auf die Insel Gozo. Die Überfahrt mit der Fähre dauerte eine knappe halbe Stunde. Von unserem Hotel, das ganz in der Nähe liegt, gingen wir zu Fuß zum Fährhafen. Unser Guide, diesmal eine junge deutsche Frau, die schon lange auf Malta lebt, empfing uns freundlich mit ersten Informationen zur Überfahrt. Wir kamen in den modernen, großen Fähr"bahnhof". Sicherlich ist er so großzügig angelegt, weil hier in der Urlaubssaison viele Passagiere und auch viele Autos auf die Überfahrt warten. Wir nahmen für eine Viertelstunde Platz in der Wartehalle.
Jutta saß in guter Position, so recht für ein Foto. Sie wollte aber nicht und verhüllte deshalb ihr Anlitz zur Hälfte mit ihrem Tuch. Ich meinte zu ihr, wir wären hier nicht in Arabien.
Wir passierten die Abfertigung. Eine Überfahrt, wenn ich mich recht erinnere, kostet 5,00 Euro - ein guter Preis. Bei uns in Deutschland würde es wohl das Doppelte kosten. Weil am Hafengebäude gebaut wurde, konnten wir nicht direkt auf das obere Deck gehen, sondern wir liefen in die Autoeinfahrt. Die Fahrzeuge fuhren nach den Passagieren ein.
Während der Überfahrt hielt sich Jutta im Windschatten. Ich stand oben am Bug und beobachtete, wie die Nachbarinsel mit ihren Bauwerken langsam größer wurde. Neben mir hörte ich von einer Gruppe Jugendlicher Französisch. Zwei italienische Ehepaare liefen unruhig hin und her. Englisch wurde gesprochen. Die Deutsch waren schweigsamer.
Wir legten in Ramla tal-Mgar, Hafen von Mgar, an und stiegen aus - voller Spannung, was wir alles sehen sollten. Das war nicht wenig auf Gozo, das in seiner Größe etwa einem Drittel der Insel Malta entspricht. Grüner und ruhiger soll sie sein. Über dem Hafen sahen wir die Stadt Mgarr und eine neogotische Kirche. Mit einem kleineren Bus ging's dann los...