Monotypien

Veröffentlicht auf von anais

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  Ina Lindhammer, Stefan Schilling, Aquarell nach einer Monotypie. Fotos: J. Hantke.

 

Neu und originell  fand ich beim Besuch der offenen Ateliers am Roten Faden durch Lychen die Gemeinschaftswerke von Ina Lindhammer und Stefan Schilling, ausgestellt in der ehemaligen Kunstglaserei am Kirchplatz.

Die Künstler haben über längere Zeit zusammen Monotypien geschaffen. Weil ich nicht wusste, was Monotypien sind, hatte mir Ina Lindhammer die Technik erklärt: Auf eine schwarz gefärbte Farbplatte wird der weiße Papierbogen gelegt. Mit dem Stift werden auf dem Papier Linien gezogen, die nach Vorstellung des Künstlers eine Zeichnung ergeben, die dann seitenverkehrt auf der anderen Seite zu sehen ist. Solche Zeichnungen haben beide gemeinsam erstellt. Mal hat Stefan, mal hat Ina Linien nach Belieben gezogen. Sicherlich hat der eine auf den anderen geachtet, so dass reelle Bilder entstanden sind, wie z. b. die Frauenanlitze.

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Ihre Monotypien waren in zwei Reihen zu sehen, zum Teil mit aufregender surrealistischer Tendenz. 

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Sind eine bestimmte Anzahl solcher Einzelbilder entstanden, kann auf die mehrfach benutzte schwarze Platte noch einmal ein weißer Bogen gelegt werden, über den mit leichtem Druck gestrichen wird. Es entsteht so ein Geisterbild mit Weißlinien und Flecken im Schwarz. Weil vorwiegend Schwarz zu sehen war, habe ich davon kein Foto gemacht. Ich überlasse die Vorstellung der Fantasie des Lesers.

Einige Monotypien haben die Künstler farbig gemalt in den variierten Grundfarben der Themas "Alles in Gelb und Rot".

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 Viel Fantastisches wie ein Blick in eine andere Welt mit seltsam faszinierenden Gestalten.

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Mir haben die Hunde mit Katze sehr gefallen. Leider auf dem Foto gespiegelt, weil unter Glas.

Ina Lindhammer hat auch wieder ihre ätherisch wirkenden Filzengel und Frauenskulpturen gezeigt.

Dazu siehe auch: Filzarbeiten und Malerei

Und das Portrait der Künstlerin: "Verliebt bei Nacht auf dem Tacheles-Dach". link

Fotoarbeiten über die Geschichte des Tacheles-Hauses in Berlin von Stefan Schilling sind hier zu sehen: Start-Ausstellung im zukünftigen Lichthouse

Veröffentlicht in Kunst von Profis und Laien

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C
<br /> Ja, Joachim,<br /> <br /> <br /> ich hätte bestimmt nachgefragt, und es interessant gefunden,<br /> <br /> <br /> mehr über die Bilder und die Künstler zu erfahren. :)<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Einen schönen Tag dir<br /> <br /> <br /> und LG an dich<br /> <br /> <br /> Conchi<br />
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A
<br /> <br /> Hallo Conchi,<br /> <br /> <br /> ich wünsche Dir ein schönes Wochenende mit hoffentlich nicht so viel Regen.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
A
<br /> Guten Abend Joachim<br /> <br /> <br /> Monotypien haben wir als Kinder gemacht. Ein Blatt Papier wurde in eine Tischmitte gelegt.  Einer fing an irgendetwas zu malen, der andere malte etwas dazu. Der Sinn für uns war damals seine<br /> Gedanken als Endpunkt des Bildes zu haben, wenn das Blatt voll war. Viele malten Gesichter oder Figuren. Bei mir waren es immer Kaffeekannen. Keine Ahnung warum. Vielleicht weil man aus einer<br /> Kaffeekanne kaum einen Menschen erstellen kann. Ich habe dieses Spiel geliebt.<br /> <br /> <br /> Danke für diese nette Erinnerung.<br /> <br /> <br /> lg Uli<br />
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A
<br /> <br /> Hallo Uli,<br /> <br /> <br /> also hast Du eine richtige Vorstellung von solchen Monotypien. Vielleicht wird das heute auch in Schulen in Kunsterziehung gemacht. Deine Kaffeekannen waren vielleich ein Ausblick ins<br /> Erwachsensein. Lach.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
C
<br /> Hallo Joachim,<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> die Bilder gefallen mir sehr gut, und diese Ausstellung hätte ich mir sicher auch angesehen, wenn sie hier in der Nähe gewesen wäre, und ich es mitbekommen hätte. aber oft erfahre ich sowas immer<br /> erst, wenn es bereits vorbei ist. ;)<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Ich wünsche dir einen schönen Tag<br /> <br /> <br /> und sende dir viele liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Conchi<br />
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A
<br /> <br /> Hallo Conchi,<br /> <br /> <br /> nimmt man sich die Zeit für solche Ausstellungen und redet man auch mit den künstlern, so erfährt man viel Außergewöhnliches. Die bilder kann man dann auch besser verstehen. viele tun das leider<br /> nicht. Du hättest bestimmt viel nachgefragt.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> Hallo Joachim,<br /> <br /> <br /> danke, dass Du hier die Technik der Monotypien erklärt hast. Das ist sehr interessant und ich kann mir auch die Monotypien in schwarz sehr gut vorstellen. Man lernt doch immer wieder dazu! Mir<br /> gefällt auch das letzte Bild am besten.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina<br />
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A
<br /> <br /> Hallo Katharina,<br /> <br /> <br /> Ina Lindhammer und Stefan Schilling sind verhältnismäßig junge Künstler. Wahrscheinlich haben sie auch viel Wissen angeeignet, so dass sie auf solche Gestaltungen kommen und ausprobieren. Schön<br /> sind die Bilder auf alle Fälle, weil sie ins Fantastische gehen.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />