Nashi-Himbeermarmelade
Die letzten Nashi habe ich vor wenigen Tagen geerntet. Der Baum mit seinen apfelförmigen aber nach Birnen schmeckenden dunkelgelben Früchten trägt jedes Jahr reichhaltig. Die Nashi ist ein ostasiatisches Obst. Sie wird auch "chinesische Birne" genannt. Auch in unseren Breiten gedeiht diese Obstart gut, denn der Baum ist absolut winterhart. Die sehr süßen Früchte mit Birnengeschmack müssen rechtzeitig geerntet werden. Sie sollten noch hart sein, aber ihr Aroma voll ausgebildet haben. Werden sie bereits am Baum weich, so sind schnell die Wespen drin, und die Früchte werden angefressen. Wir haben uns mehrmals nach Bedarf bedient, gegessen oder verschenkt.
Die Letzten, die ich vor den Wespen retten konnte, ergaben ein Kilo Gewicht. Und so habe ich mir gedacht, davon Marmelade mit dem Zusatz einer guten Handvoll gelber und roter Himbeeren zu kochen.
Dazu habe ich die ausgeputzten Nashis gewaschen, zerkleinert und püriert. In einem Kochtopf habe ich die Fruchtmasse, 1 Kilo, mit 500 Gramm Natura-Gelierzucker gut vermischt und die ganzen Himbeeren hinzu gegeben. Unter ständigem Rühren - wie jedesmal - habe ich alles mindestens 3 Minuten kochend brodeln lassen. Zum Schluss kam noch ein Schuss Zitrone hinzu. Die Marmelade war nun fertig zum Abfüllen in die Gläser. Einen kleinen Teller für die Gelierprobe habe ich mir dazu gestellt. Diese Marmelade kam am nächsten Morgen auf das Frühstücksbrötchen.
Den Geschmack habe ich vom kleinen Teller und beim Naschen der Reste aus dem Topf geprüft. Sie schmeckt himmlisch und hat wegen des Nashimuses eine stärkere Konsistenz als die reine Himbeermarmelade. Dominant ist das Himbeeraroma.