Oca auf dem Abfallhaufen

Veröffentlicht auf von anais

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Die kleinen,roten Ocaknöllchen waren die letzten, die ich im Mai aus der Überwinterung im Keller ans Tageslicht holte. Auf ein Beet im Gemüsegarten wollte ich sie nicht wieder setzen, weil dieser Sauerklee im Laufe des Jahres sehr üppig und ausladend wird. Die Größe der Pflanzen stand im Vorjahr nicht im guten Verhältnis zur mäßigen Ernte. Weil ich nicht so recht wusste, wohin mit den Knollen, wollte ich sie wegwerfen. Meine erste Oca-Ernte

Ich brachte sie zum Abfallhaufen, auf dem ich alles das aus dem Garten ablade, was nicht auf den Kompost gehört, wie z. B. große Grasballen, in Saat geschossenes Unkraut usw. Mittlerweile hatte sich dort auch Erde angesammelt. Ich machte die Oberfläche frei und grub die roten Oca-Knollen in die Erde ein und dachte bei mir: "Mal sehen, ob sie dort wachsen. Außerdem nehmen sie mir auf dem Haufen keinen Platz weg."

So keimten sie bald und wurden größer. Immer, wenn ich den Garten wässerte, gab ich auch Wasser auf den Abfallhaufen. Bald sah das dort oben gut aus, mit dichtem Grün bedeckt. Erst jetzt, im November, nachdem der Frost die Kleeblätter gelb gefärbt hatte, schaute ich nach. Ich zog die Pflanzenreste mit dem Wurzelballen heraus und staunte nicht schlecht. Über und über waren sie mit den Knollen besetzt. Und - sie waren viel größer als zuvor auf dem Beet.

Also habe ich alle kräftigen Knollen geerntet und den ganzen Pflanzenrest mit den kleinen Knollen wieder tief in die Erde eingegraben. Es kommt noch mehr Abfall obendrauf. Sollte es im winter viel Schnee geben, umso besser. Im Frühjahr werde ich sehen, ob die Brutknollen überwintert haben und ohne mein weiteres zutun bis zum Herbst wachsen.

Oca-Kartoffel-Salat

Einige große Oca-Knollen habe ich mit kleinen, farbigen Kartoffeln für einen Oca-Kartoffel-Salat verwendet. Die Ocas wurden wir die Pellkartoffeln gekocht. Den Salat habe ich mit einer Joghurt-Mayonaise angerichtet. Viel ist es geworden. Ich konnte dreimal davon essen. Gut hat er mit den Oca-Knollen geschmeckt. Dazu gab es gebratenes Schweinegeschnetzeltes mit frischen Austernpilzen.

 

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C
<br /> Hallo,<br /> <br /> <br /> ich bin gerade auf Deine Seite gestoßen, weil ich mal wieder nach Ocas im Ntz gesucht habe. Schön, dass sie so gut bei Dir wachsen und Du sie leiden magst. Ich baue sie seit vielen Jahren an und<br /> habe auch viele unterschiedliche Faben. Ich liebe diee kleinen bunten Knollen, nutze jedoch nur die größeren Knollen zur Vermehrung. Die Kleinen lagere ich im Kühlschrank und gebe sie wie Erbsen<br /> an Gemüsepfannen oder Minestrone :-)<br />
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A
<br /> <br /> Hallo! Über Deinen Kommentar freue ich mich ganz besonders, weil er von einem Oca-Kenner geschrieben ist. Ich danke Dir dafür sehr herzlich und werde gleich einmal auf Carpe Diem<br /> schauen.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> Leider nehmen Deine Profilvarianten meinen Kommentar nicht an.<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> Hallo Joachim, so macht man seine Erfahrungen und ist dann erstaunt. Das sieht ja alles prächtig aus und Dein Essen kann sich sehen lassen. Da möchte man direkt zugreifen. Fehlt nur noch der Duft<br /> und uch müßte direkt in die Küche. <br /> <br /> <br /> Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina<br />
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A
<br /> <br /> Hallo Katharina! Ich hätte nicht gedacht, dass sich dort auf dem Abfallhaufen solche schönen Knollen entwickeln. Sind sie gekocht, schmecken sie ja wie Kartoffeln. Deshalb wurde der Salat auch<br /> ganz gut. Mal sehen, ob die Knollen im Freien überwintern.<br /> <br /> <br /> Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />