Pastinaken-Ernte
Heute vormittag habe ich nach den Pastinaken im Garten geschaut. Ich wollte einige Wurzeln ausgraben für einen Rohkostsalat.
In den vergangenen Jahren hatte ich eine Sorte ausgesät, die dicke, kurze Wurzeln bildete. Mit dieser Vorstellung begann ich an der ersten Pflanze in der Reihe mit dem Spaten zu graben. Ich stieß die Hälfte des Spatenblattes in die Erde und versuchte, die Wurzel vorsichtig herauszuheben. Nichts rührte sich, nichts lockerte sich. Mit der Hand entfernte ich die Erde und sah, dass die Pastinake kräftig war. Kurz war sie allerdings nicht.
So erhob ich mich wieder und setzte noch einmal an zu einem tieferen Stich. Das musste ich noch einmal wiederholen, bis ich die gelblichweiße Wurzel aus der Erde heben konnte. "Aha", stellte ich zu meiner Freude fest, "du hast Lange gesät." Diese eine Lange schien mir ausreichend für den Salat.
Ich entfernte die großen Blätter und brachte meine stattliche Pastinake in die Küche, um sie zu säubern. Anschließend habe ich spaßeshalber mal gemessen. 38 Zentimeter! Solch' ein Exemplar hatte ich noch nie. Ich habe sie zur Hälfte durchgeschnitten und nur den oberen Teil für den ersten Rohkostsalat verwendet.
Zubereitung des Salates mit Apfel und Walnüssen
Er ist einfach und schnell zuzubereiten: Für das Dressing nahm ich den Saft einer Zitrone und gab einen Esslöffel Rohrohrzucker, eine Prise Salz, etwas Pfeffer und einen Esslöffel Bio-Salatöl hinzu Die geputzte und gewaschene Wurzel habe ich grob geraspelt, ebenso einen frischen, süßen Apfel der Sorte "Gelber Köstlicher".
Eine Orange habe ich gepellt und die einzelnen Segmente noch einmal geteilt. Anschließend wurde alles gut gemischt. Irgendetwas Knackiges fehlte aber noch. Ich habe den Salat mit einer kleinen Handvoll Walnußkernen garniert. Sehr lecker, wenn man bei jedem Bissen einen Nusskern mit erwischt.
Die Pastinake, ein altes Gartengemüse, schon bei Griechen und Römern in der Antike beliebt. Im Geschmack ist sie kräftiger als die Möhre mit leichter Ähnlichkeit zum Sellerie. Bekommt sie etwas Frost, wird sie noch süßer. Deshalb schmeckt sie auch nach der Frühjahrsernte am besten. Sie enthält mehr Kohlenhydrate als die Möhre. Sie ist reich an Kalium und Folsäure, enthält etwas Vitamin C, Magnesium, Pantothensäure, Kupfer, Phosphor und Vitamin B6. Also - rundum gesund. Guten Appetit!