Rotkrautrouladen
Einen großen Rotkohlkopf schenkte mir meine liebste Jutta vor ein paar Tagen. Er war ihr wohl zu groß, um daraus einen ganzen Topf Apfelrotkraut zu kochen. "Du kannst Dir ja überlegen, was Du damit anstellst," meinte sie zu mir. "Dir wird schon etwas einfallen!" Also schaute schaute ich in dem Büchlein "Kostbarkeiten aus der Gemüseküche" nach, weil ich wissen wollte, ob auch Kohlrouladen aus Rotkohl üblich sind.
Und wirklich, ich fand ein Rezept, rein vegetarisch, mit Weizenkörnern als Füllung. Das schien mir nicht so gut, und ich habe Rindgehacktes vorgezogen. Im Roten Netto gibt es das öfter als Bio-Hackfleisch.
Dann ging es los: Vier große Blätter habe ich vorsichtig abgetrennt und mit kochendem Wasser gebrüht, damit sie elastisch wurden. Dann habe ich das Hackfleisch vorbereitet. Dazu kamen eine große, klein geschnittene Zwiebel, ein geweichtes weißes Brötchen ein rohes Ei, ein Esslöffel Senf und eine kleine Dose grüne Erbsen, Pfeffer und Salz. Alles wurde gut gemischt für die Füllung. Eine selbst eingemachte Gewürzgurke schnitt ich in Streifen, ebenso etwas Schinken.
Aus den vier Blättern ließen sich vier Rouladen rollen. In jede habe ich Hackfleisch, zwei Gurken und zwei Schinkenstreifen gelegt. Zum Schluss wurden sie mit Rouladennadeln befestigt.
In einer großen Bratpfanne habe ich sie mit Olivenöl ordentlich angebraten, dass die ganze Küche duftete. Mit warmem Wasser unter Hinzugabe eines zerkleinerten, braunen Soßenwürfels schmorten die Rouladen in ca. 20 Minuten gar. Von der Farbe her etwas gewöhnungsbedürftig - vom Geschmack her köstlich!
Zutaten
- 4 große Rotkohlblätter
- 200 Gramm Bio-Rinderhackfleisch
- 1 große Zwiebel
- 1 geweichtes Brötchen
- 1 rohes Ei
- 1 Esslöffel Senf
- 1 kleine Dose grüne Erbsen
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 8 Gewürzgurkenstreifen
- 8 Schinkenstreifen.