Rüblingshutomelett
Die Samtfüße habe ich bei der Benennung meines Omeletts weggelassen, denn diese werden kurzerhand abgeschnitten. Sie fühlen sich zwar samtig an, sind aber zäh und hart. Nur die zarten Hüte sind für die Speise verwendbar.
Ich habe doch noch nicht berichtet, wie ich mir mit dem Winterpilz mein Omelett zubereitet habe. Also - ich höre immer wieder gerne zu, wenn im RBB-Fernsehen die Ernährungsberaterin zu Wort kommt. So hat sie vor kurzem allen denen Mut gemacht, die gerne Backwaren essen. Sie hat nämlich in diesem Zusammenhang empfohlen, es einmal mit Sojamehl zu versuchen. Das ist eiweißhaltig mit weniger Kohlenhydraten als gängiges Mehl.
Ich habe mir das gemerkt und in Berlin in der Bio-Company Sojamehl eingekauft. Auf diesen Päckchen steht auf alle Fälle drauf, das es kein genmanipuliertes Soja ist., was ich gerne glaube.
Die sauber gewaschenen Hüte des Samtfußrüblings habe ich etwas zerkleinert und mit Zwiebeln und etwas Knoblauch in Olivenöl vorgebraten. Als sie etwas gebräunt waren, habe ich den vorbereiteten Eierkuchenteig darüber gegossen und das Omelett schön knusprig braten lassen.
Die Omelettmasse habe ich so zubereitet:
3 gehäufte Esslöffel Sojamehl,
1 gehäuften Esslöffel Dinkelmehl,
1 rohes Ei,
Pfeffer, Salz,
1 Prise Zucker.
Die Masse habe ich kräftig mit dem Schneebesen geschlagen bis zur gleichmäßigen Konsistenz und dann in die Pfanne auf die Pilze gegeben.
Ich traute meinen Augen kaum. Das Omelett nahm die ganze große Pfanne ein. Ich habe es mir auf den Teller gelegt. Zuvor machte ich noch einen frischen, gemischten Gemüsesalat für die bessere Verdauung.
Das Abendessen war fertig.
Ich teilte das Omelett in zwei Hälften, weil ich nur eine zu Abend verspeisen wollte. Es hat aber so vorzüglich geschmeckt, dass ich mir die zweite Hälfte auch noch mit Genuss gönnte. Es sollen ja viel Eiweiß und weniger Kohlenhydrate drin gewesen sein.
Obwohl - die Menge spielt ja auch eine Rolle, oder?