Schlangenbohnen auf Schweinesteak
Ich habe in diesem Jahr versuchsweise Schlangenbohnen auf dem Hof an die Hauswand gesetzt. Diese Bohnensorte ist sehr wärmeliebend. Deshalb eignet sie sich vor allem für Gewächshauskultur.
Ich habe die Pflanzen im Gewächshaus vorgezogen und Ende Mai an den sonnigen Platz gesetzt. Anfangs wollten sie nicht so recht wachsen. Über die Sommermonate rankten sie aber an dem Gestell empor und zeigten bald ihre hellrosa Blüten. Bald darauf entwickelten sich die jungen Bohnen, die zuerst wie lange, dünne Stifte aussahen.
Nachdem ich ihnen eine Weile keine Beachtung geschenkt hatte und eines Tages wieder hinschaute, hatten sich 20 - 30 cm lange grüne Schlangen gebildet. Viele waren es nicht. Erst Anfang dieser Woche bemerkte ich, dass genügend junge Bohnen dran waren, um sie zu pflücken.
Immerhin kann die Schlangenbohne (Vigna ungulculata) bei gutem Stand, kräftigem Boden und Wärme bis zu 50 cm lange Schlangen bilden.
Die geernteten langen Bohnen waren gerade genug, um sie als Beilage für ein Grillschweinesteak zuzubereiten. Ich habe sie in ihrer Länge gelassen. Jung und elastisch ließen sie sich in den Kochtopf eindrehen. Mit etwas Bohnenkraut wurden sie in Salzwasser nur kurze Zeit gekocht, bis sie weich aber noch knackig waren. Danauch habe ich das Steak gebraten und ein paar Scheiben Weißbrot getoastet. Als zweite Beilage kamen Scheiben der Fleischtomate "Ananas" dazu, weil diese Tomate so schön rotorange geflammt ist. Über das leckere Abendbrot legte ich schlängelnd die Schlangenbohnen. Jung geerntet sind sie eine Delikatesse.