Verregnetes Musikfest

Veröffentlicht auf von anais

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Anfangs strahlte noch die Sonne, als sich am Sonntagnachmittag Chöre, Mandolinen und Publikum auf dem Günther-Bischoff-Platz trafen, um gemeinsam ein Musikfest zu Ehren des Lychener Musikers und Stadtkapellmeisters Günther Bischoff zu feiern. Der Musiker hatte sich zu seiner Lebenszeit sehr für das Kulturleben in Lychen und über dessen Grenzen hinaus engagiert. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Heranbildung junger Blasmusiker. Diese Tradition wird heute weiter gepflegt vom Jugendblasorchester Lychen, das allerdings nicht auftrat, weil junge Bläser zuvor auf dem See gekentert waren und sich eine Erkältung zugezogen haben sollen. Das war Jammerschade, denn so wurde die Veranstaltung wieder ein Musikspektakel der älteren Generation für Gleichaltrige.

Die Sonne strahlte aber nicht mehr lange, denn schon zogen dicke, schwarze Regenwolken von Westen über die Stadt, und es goß in Strömen. Wer einen Regenschirm bei sich hatte, konnte von Glück sagen. Die anderen suchten Schutz unter Bäumen oder das Weite. Nach dem Guss setzten sich viele wieder auf die Bänke, und die Veranstaltung ging weiter.

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Zu Beginn sangen der Fürstenberger Stadtchor und der Lychener Frauenchor "Silberklang" gemeinsam. Danach präsentierten die Fürstenberger ihr schönes Programm. Sie mussten eine Weile auf der Bühne verharren, weil es zu der Zeit regnete.

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Schließlich war es soweit. Die Mandolinengruppe bestieg die Bühne. Unsere Leiterin, die fast 90jährige Erika, fröstelte in ihrer kurzärmeligen Bluse. Sofort kam von einer Dame aus der ersten Reihe die Order an mich: "Achim, leg' ihr mal die Jacke um! Und - nicht so viel reden!" Das galt auch mir, weil ich der Moderator bin. Was sollte ich da machen? Reden musste ich doch. Wir sind wohl auch das einzige Ensemble weit und breit, wo immer wieder mal während der Aufführungen seltsame, störende Bemerkungen aus den eigenen Reihen gemacht werden. Also - für mich war es nicht so erquickend wie vielleicht für die Zuschauer. Außerdem übersteuerte der Leiter des Fürstenberger Stadtchors in beinahe regelmäßigen Abständen die Verstärkeranlage, sodass die Mandolinenklänge in lautes Brummen übergingen. Wir spielten unsere 7 Lieder und brachten zum Abschluss den flotten Marsch "Wien bleibt Wien". Den hören die Lychener alle gerne.

Nach uns war der "Silberklang" dran. Der Moderatorin wurden keine Beschränkungen auferlegt. Ich habe mich für sie von Herzen gefreut. Den krönenen Abschluss gestaltete der Lychener Shanty-Chor "Eisvogel" mit seinen erfrischenden, humorvollen Seemannsliedern.

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Das war ein Wochenende mit Musik pur!

Am Sonnabend fand auch noch zur gleichen Zeit wie die Tage der Kunst und Kultur im Haus Vogelgesang das traditionelle, sehr schöne Hoffest statt. Da wäre ich wirklich gerne hingegangen.

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C
<br /> <br /> Recht so, dann können sie sich gegenseitig ärgern und die Männer haben Ruhe! ;-)<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Lach!<br /> <br /> <br /> <br />
C
<br /> <br /> Ja stimmt, denn wie wohl jeder weiß: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. ;-)<br /> <br /> <br /> Dann kann sich jemand anderes über die aufmüpfigen Mandolinistinnen ärgern.<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Cebulon! Das bleibt dann eine reine Damengruppe!<br /> <br /> <br /> LG Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
C
<br /> <br /> Vielleicht kannst du dich ja an einem meiner Erlebnisse orientieren:<br /> <br /> <br /> Auf der Arbeit habe ich einen Kollegen der es sich, angeblich um seine Nervosität zu bekämpfen, angewöhnt hat laut, schrill und schräg vor sich hin zu pfeifen. Eine ziemlich nervige Sache.<br /> <br /> <br /> Ich muß öfter Programme für unsere Maschinen und Anlagen schreiben, ändern oder Fehler daran suchen. Eines Tages saß ich mal wieder in meinem Büro und knobelte an einem Programm herum, als der<br /> Kollege ins Büro kam und sich neben mich setze. Ich stand wortlos auf, holte aus der Werkstatt den größten Vorschlaghammer den wir haben und stellte ihn auf meinen Schreibtisch.<br /> <br /> <br /> Erstaunt fragte der Kollege: Was willst du denn damit? Ich antwortete: Den brauche ich wenn du wieder anfangen solltest zu pfeifen!<br /> <br /> <br /> War das eine herrliche Ruhe anschließend! ;-)<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> Vielleicht solltest du es auch mal ähnlich versuchen!? Zum Beispiel einen dicken Knüppel mit auf die Bühne nehmen, und wenn dich deine Damen fragen was das soll einfach antworten: Das ist nur für<br /> den Fall das jemand an meiner Moderation herum mäkeln möchte! ;-)<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Cebulon! Ich habe mächtig gelacht. Das ist ja eine tolle Sache! Der Kollege wird wohl nie mehr bei Dir gepfiffen haben. Bei den Mandolinen wäre das mit dem Knüppel durchaus angebracht. Aber<br /> die Damen würden das wohl kaum als Humor auffassen. Interessant wäre schon, wie das Publikum darauf reagieren würde. Mal sehen, was ich mache. Im September, wenn die Leiterin ihren 90. Geburtstag<br /> feiert - dazu gibt es eine große Veranstaltung - werde ich mir noch einmal alle Mühe geben und danach mit der Moderation aufhören. Ich mache das nämlich schon 8 Jahre lang. und da muss ich auch<br /> mal ein Ende finden.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
C
<br /> <br /> Du scheinst es mit deinen Mandolinen-Damen nicht gerade leicht zu haben, ich glaube ich habe da schon mal etwas ähnliches gelesen.  ;-)<br /> <br /> <br /> Ich persönlich "geniesse" die Damenwelt, aus meiner Lebenserfahrung heraus, lieber einzeln oder allenfalls in geringen Mengen, wenn sie in "Herden" auftreten halte ich mich lieber fern. Wer das<br /> Wagnis auf sich nimmt sich einer solchen "Herde" zu nähern darf nämlich nicht zu nett sein, sonst gerät er ziemlich leicht und schnell "unter die Räder"! ;-)<br /> <br /> <br /> Aber immerhin hast du dich ja nicht nur über deine Damen und vielleicht auch den Regen geärgert, sondern ansonsten den Tag genossen.  Das sei dir von Herzen gegönnt.<br /> <br /> <br /> Und imerhin hast du ja auch noch uns, hier wirst du bestimmt keinen Kommentar lesen in dem jemand "Achim schreib nicht so viel" geschrieben hat. Hier zumindest hast du, wenn auch in schriftlicher<br /> Form, die absolute Redefreiheit! ;-)<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Cebulon! Du hast genau herausgelesen, was so manchmal in mit vorgeht, wenn ich mit den Mandolinenspielerinen zutun habe. Die meisten sind in Ordnung und wissen, wie man mit einander umgeht.<br /> aber schon eine allein, die andes ist, kann einem die ganze Lust dazu vergällen! Lach!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> <br /> Hallo Joachim, hier bei uns hat es auch fast jeden Tag geregnet. Uns ersparte es das gießen abedr dafür schoß auch das Unkraut in die Höhe. Am Wetter kann man leider nichts ändern, man muß es<br /> nehmen wie es kommt. <br /> <br /> <br /> Das letzte Bild strahlt eine herrliche Ruhe aus! Gefällt mir sehr gut!<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße, Katharina<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Katharina! Das letzte Bild ist eine aufnahme vom Oberpfuhl-See, an dessen Stadtufer die Freilichtbühne auf dem Platz steht.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />
X
<br /> <br /> In Frankfurt hat´s heute Nachmittag auch geschüttet und geblitzt und gedonnert. Das wurde aber auch höchste Zeit, denn die Frau Merkel war in Frankfurt.<br /> <br /> <br /> Längst wäre da mal ein Donnerwetter von oben für sie fällig!<br /> <br /> <br /> <br />
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A
<br /> <br /> Hallo Xammi! Inzwischen ist Frau Merkel wieder weg aus Frankfurt. Nun lässt Petrus sicherlich wieder die Sonne über Euch scheinen.<br /> <br /> <br /> Liebe Grüße<br /> <br /> <br /> Joachim<br /> <br /> <br /> <br />