Vom Kloster Himmelpfort zum Kloster Marienpforte
Mauern des Klosters Marienpforte. Foto: J. Hantke
Vor wenigen Tagen weilten meine Freunde Marita und Pitti in Lychen zu Besuch. Es war ein warmer, sonniger Dienstag, als wir eine beinahe Tagesexkursion nach Himmelpfort und von dort bis zum weiter entfernt liegenden Boitzenburg/Uckermark unternahmen. Gegen 10.00Uhr fuhren wir mit Pittis Pkw zum Zisterzienserkloster Himmelpfort. In einer knappen halben Stunde waren wir dort. Ich zeigte meinen Freunden das durch Brandstiftung zerstörte Brauhaus des Klosters. Großbrand im Kloster Himmelpfort! Anschließend ging es in das Weihnachtsmuseum mit dem Weihnachtspostamt. Wir spazierten über das weite Klostergelände, schauten uns die Kirche an und verweilten am Ufer des Himmelpforter Haussees.
Ich wollte unbedingt in den Kloster-Kräutergarten Mönchspfeffer im Kloster-Kräutergarten und kaufte mir dort eine Pimpinelle. Meine Freunde waren angetan von dem schönen Fleckchen Erde mit interessanter Geschichte. Kloster Himmelpfort und der Garnmeister von Lychen
Nach dem Mittagessen ging die Fahrt ca. 24 km weiter in Richtung Nordosten durch die Uckermark bis zum Schloss Boitzenburg. Schloss Boitzenburg/Uckermark Ich hatte gehofft, dass es um 14.00 Uhr eine Führung durch die barocke Schlossanlage gäbe. Führungen gibt es allerdings jetzt nur an den Wochenenden. So schauten wir uns selber um, gingen in den Innenhof des Altschlosses,
besuchten das Schlossmuseum und spazierten durch den schönen Park.
Es war bereits Nachmittag, und wir bekamen Kaffeedurst. Im ehemaligen Marsstall des Schlosses befindet sich eine Kaffeerösterei. Dort tranken wir ein vorzüglich schmeckendes Käffchen, schauten uns die Produkte der Schokoladenmanufaktur an Süße Träume aus der Schokoladenmanufaktur und machten einen Abstecher zu den Ruinen des Klosters Marienpforte und zur Klostermühle im Nordosten Boitzenburgs. Als wir dort ankamen, wurde uns klar, dass wir hier wohl etwas länger als eine halbe Stunde bleiben sollten, um die Idylle der Klosterruinen in aller Ruhe zu genießen. Etwas weiter entfernt leuchtete uns die Klostermühle in schwarz/weiß als Fachwerkbau entgegen. Sie ist heute als Museum gestaltet.
Wir waren gespannt, was es dort zu sehen gab. Ich wusste im voraus nicht viel zu sagen, denn ich war vielleicht vor 40 Jahren das letzte Mal dort. Klosterruine und -mühle und deren Geschichte werden wir demnächst etwas eingehender betrachten...