Winter bei Marienheim
Winter am Feldweg nach Marienheim. Acryl, 2011. Foto: J. Hantke
Wer von Lychen aus in nördliche Richtung die Beenzer Chausse entlang wandert und oberhalb des Kronsees rechts zur der hoch gelegenen Siedlung Stabeshorst einbiegt, verspürt die Lust, den Weg weiter zu laufen, denn weite Felder ringsherum atmen die Frische der uckermärkischen Landschaft. Sanfte Stille lädt zum Betrachten und Verweilen in der Natur ein.
Bald gelangt der Wanderer an den alten, von knorrigen Robinien und Linden gesäumten Feldweg, der bis zu dem malerisch gelegenen Häusern von Marienheim führt.
Als ich mit meiner lieben Jutta im Herbst dieses abgelegene Fleckchen durchstreifte, entdeckten wir die einsame Kiefer, die sich frei von anderen Gehölzen vor einem Feldsteinhaufen in aller Breite entfaltet hatte. Von dieser romantischen Idylle haben wir ein Foto gemacht.
Anfang Januar kam mir die Idee, das Herbstfoto als Vorlage zu benutzen, um ein Winterbild zu malen. Also ließ ich in Gedanken den Schnee fallen. Sonne und Wind werden an Steinen und im dürren Gras das Weiß wieder weggeleckt und verweht haben.
So habe ich dem herbstlichen Feldrain mit Pinsel und Farbe ein Winterkleid verliehen.
Ein Experiment, dass mir viel Freude bereitet hat.