Auf der Hacienda „Soto To De Peón“

Veröffentlicht auf von anais

Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“

Während unseres 8-wöchigen Aufenthaltes in Mexiko besuchten wir mehrere Städte auf der Halbinsel Yucatán. Vom 04. bis 10. Januar weilten wir in Mérida, Hauptstadt des Bundesstaates Yucatán. Mérida ist bekannt durch seine sehr schöne Architektur, beeinflusst vom französischen Jugendstil aus der Zeit vor und nach 1900. Viele der prunkvollen Villen und Paläste gehörten reichen Hacienderos, die mit der Sisal-Produktion zu Millionären wurden. Wir hatten den Wunsch, eine solche Hacienda zu besuchen. Hier ein kurzer Auszug aus meinem Tagebuch:

Am 06. Januar 2022 fahren wir zur Hacienda „Soto To De Peón“. Ungefähr anderthalb Stunden sind wir unterwegs. Dort angekommen, begrüßt uns eine nette, hübsche Guide. Sie führt uns durch die alten Gebäude, das Herrenhaus, Scheunen und Maschinenhallen. Auf der Hacienda wird auch heute noch aus der Henequen-Pflanze Sisal-Garn in feiner Qualität hergestellt.

Die junge Frau gibt uns einen kurzen Einblick in die Geschichte und in die Arbeitsweise der Haciendas. Das waren Großunternehmen mit Flächen von 5000 bis 500 000 Hektar Land.  Ab dem 19. bis ins 20. Jahrhundert war das Hauptgeschäft die Sisalproduktion. Die Haciendas stellten in sich geschlossene Wirtschafts-und Lebensbereiche dar. Sie hatten eigenes Geld. Die Arbeiter konnten nur im Geschäft der Hacienda kaufen. Die Hacienderos dagegen waren sehr reiche Leute. Sie lebten die meiste Zeit in Mérida in prachtvollen Villen und Palästen. Auf ihrem Grundbesitz weilten sie nur selten. Deshalb gab es dort auch nur eine Küche.

Mit der Eroberung des Marktes durch die Kunstfaser Nylon ist die Sisalproduktion eingegangen. Trotzdem ist Sisal eine wichtige Faser geblieben. Hauptproduzent ist heute Brasilien.

Zusammen mit den anderen Besuchern fahren wir mit Pferd und Wagen auf Schienen durch das weite Gelände bis zu dem Platz, an der sich der Cenote, der natürliche Wasserspeicher der Hacienda befindet. Auf der Fahrt mit Mula und Wagen halten wir kurz und besuchen einen mystischen Platz, eine alte Maya-Stätte. Ich sehe die stattlichen Henequen-Pflanzen, bin begeistert und lasse von mir ein Foto machen.

Frank klettert hinab in den Cenoten. Ich warte draußen und genieße die friedliche Landschaft.

Nach der Rückkehr auf den weiten Hof gehen wir zum Mittagessen und kehren danach zu unserem Auto zurück. 

 

À l'hacienda "Soto To De Peón

Au cours de notre séjour de huit semaines au Mexique, nous avons visité plusieurs villes de la péninsule du Yucatán. Du 4 au 10 janvier, nous avons séjourné à Mérida, capitale de l'État du Yucatán. Mérida est connue pour sa très belle architecture, influencée par l'Art nouveau français d'avant et d'après 1900. Beaucoup de villas et de palais somptueux appartenaient à de riches hacienderos qui sont devenus millionnaires grâce à la production de sisal. Nous avons eu envie de visiter une telle hacienda. Voici un bref extrait de mon journal :

Le 06 janvier 2022, nous nous rendons à l'hacienda "Soto To De Peón". Nous sommes en route pendant environ une heure et demie. Une fois sur place, une jolie guide nous accueille. Elle nous fait visiter les anciens bâtiments, la maison de maître, les granges et les salles des machines. Sur l'hacienda, on fabrique encore aujourd'hui du fil de sisal de qualité fine à partir de la plante henequen.

La jeune femme nous donne un bref aperçu de l'histoire et du mode de fonctionnement des haciendas. Il s'agissait de grandes entreprises avec des surfaces de 5000 à 500 000 hectares de terres.  À partir du 19e siècle et jusqu'au 20e siècle, l'activité principale était la production de sisal. Les haciendas représentaient des domaines économiques et de vie fermés. Elles avaient leur propre argent. Les ouvriers ne pouvaient acheter que dans le magasin de l'hacienda. Les hacienderos, en revanche, étaient des gens très riches. Ils vivaient la plupart du temps à Mérida dans de magnifiques villas et palais. Ils ne séjournaient que rarement sur leur propriété. C'est pourquoi il n'y avait qu'une seule cuisine.

Avec la conquête du marché par la fibre synthétique nylon, la production de sisal a disparu. Malgré tout, le sisal est resté une fibre importante. Le principal producteur est aujourd'hui le Brésil.

Avec les autres visiteurs, nous traversons le vaste terrain à cheval et en charrette sur des rails jusqu'à l'endroit où se trouve le cenote, le réservoir d'eau naturel de l'hacienda. Pendant le trajet à Mula et en charrette, nous nous arrêtons brièvement pour visiter un lieu mystique, un ancien site maya. Je vois les imposantes plantes henequen, je suis émerveillée et me fais prendre en photo.

Frank descend dans le cenote. J'attends dehors et profite du paysage paisible.

De retour dans la vaste cour, nous allons déjeuner et retournons ensuite à notre voiture. 

Traduit avec www.DeepL.com/Translator (version gratuite)

Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
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Auf der  Hacienda „Soto To De Peón“
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Kommentiere diesen Post
A
Guten Abend lieber Joachim<br /> Wie du weißt habe ich alle deine Berichte mit großem Interesse gelesen. Alle sind für mich sehr lesenswert, weil ich dadurch einen kleinen Blick für fremde Länder bekommen kann.<br /> Der Bericht über die Wasserfälle und die Cenoten fand ich besonders schön. Ich dachte nämlich vorher, dass es Cenoten nur im Dschungel gibt, und das diese nicht zusammen hängend sind. Ja, die Wasserfälle *träum* Sie mag ich sehr, diese Urgewalt der Götter.<br /> An diesem Thema Sisal habe ich besondere Freude. Sisal brauchen wir nämlich sehr viel für unsere Katzen, und seltsamer Weise gibt es Sisal nur im NORMA zu kaufen. Der Norma-Shop ist eine Art Lebensmittelladen mit großem Discount, inmitten der Russen-Polenszone in Do-Scharnhorst. Die wissen wohl, wozu Sisal alles gut ist ^^. BG ist noch lernfähig xD und hat alle Draußen-Kabelbinder durch Sisal ersetzt. Das sieht schön und natürlich aus. <br /> <br /> Ich wünsche dir einen schönen Abend und mir weiter tolle Bericht von euch :-)<br /> <br /> lg Uli
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A
Guten Morgen liebe Uli,<br /> ich wusste vor der Reise überhaupt nicht, was Cenoten sind und waren dann überrascht über diese schönen Naturwunder. Ich dachte auch, das Wort Cenote wäre weiblich, aber es heißt laut Wikipedia der Cenote. Wasserfälle gibt es sehr viele, weil das Land weiter im Inneren sehr gebirgig ist. Wasserkraftwerke liefern dort den meisten Strom. Über Sisal wusste ich auch nicht sehr viel. Ich kannte es nur als Faser für Säcke. Sie wird aber auch für Bekleidung, z. B. für Hemden, Hosen, Ponchos u. a. genutzt. Norma gibt es auch bei uns in Templin. BG scheint Naturprodukte zu lieben, siehe Paprika und Chilis.<br /> Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch.<br /> LG Joachim
V
c'est très intéressant, j'ai appris, et que c'est beau!! merci pour cette découverte très dépaysante et instructive. bisous Joachim. cathy
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A
Bonjour Cathy,<br /> j'y ai aussi appris beaucoup de choses nouvelles. Je ne savais pas grand-chose du sisal. Je ne le connaissais que comme fibre pour les sacs et les cordes. Mais cette fibre est également utilisée pour la confection de vêtements fins.<br /> Bisous.<br /> Joachim
K
Hallo Joachim,<br /> sehr interessant, Dein Bericht über das Leben auf der Hazienda und die Sisalherstellung. Das hätte ich mir auch angeschaut. Mir gefällt auch die Bauweise mit den Überdachungen vor dem Haus. So etwas hätte ich auch ganz gerne. Leider ist bei uns alles nicht so einfach, denn wir haben zu viele Ämter die uns vorschreiben, wie wir bauen dürfen und zu leben haben. Habe solche Bauten immer in südlichen Ländern bewundert.<br /> Wir wünsche Dir ein schönes Wochenende!<br /> Liebe Grüße,<br /> Katharina
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A
Guten Morgen Katharina,<br /> was ich auf der Hacienda dazu gelernt habe, hatte ich vorher alles nicht gewusst, obwohl ich Südamerika-Kunde studiert habe. Sisal hatte in den Vorlesungen keine Rolle gespielt. Umso erstaunter war ich, als ich erfuhr, dass mit der Faser auch sehr feines Garn für Kleidung gesponnen wird. In Mexiko gibt es dieses Garn z. b. in Hemden oder in Ponchos. Das war ein sehr schöner Tag.<br /> LG Joachim