Lychen im Winter 2012

Veröffentlicht auf von anais

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So war der Winter 2012.  Ich habe den Post von damals gefunden und möchte die  Aufnahmen mit viel Schnee wieder in Erinnerung bringen.

Gestern schneite es den ganzen Vormittag. Erst am Nachmittag gegen 15.00 Uhr ließ der Flockenfall etwas nach. Ich habe meine Kamera genommen und mich aufgemacht zu einem Rundgang um den Stadtsee, an dem ich Haus und Garten habe. Schon lange nicht mehr bin ich auf der Kienofenpromenade entlang spaziert. Sie liegt hier, an dem gegenüber liegenden Ufer der ersten Stadtansicht. Ich wollte sehen, wie unser Städtchen im tiefen Winter ausschaut, denn auf Ansichtskarten sind nur buntfarbige Sommeransichten zu sehen.

Ich nahm den Weg aus dem Fürstenberger Tor hinaus mit Blick auf die mitteralterliche Feldsteinmauer durch die Hohesteg-Straße mit ihren hübschen Häusern.

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Nach wenigen Schritten an der Dampferanlegestelle vorbei stand ich auf der Hohesteg-Brücke, Von  hier oben aus öffnete sich der Blick mit Lychen im Hintergrund. Dieses Panorama ist beliebt und wird oft fotografiert, natürlich bei Sonnenschein. Selbst der gestrige Nachmittag war aber so dunkel, das der Ort fast gespenstig für mich wirkte.

 

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Weiter ging's zur Kienofenpromenade. Sie trägt diese Bezeichnung, weil hier in frühen Jahrhunderten Teermeiler standen. Am Seeufer liegen Kleingärten mit Bungalows und Sommerhäusern. Als ich auf die Höhe der früheren Holzablage "Wetring" kam, freute ich mich über den freien Blick hinüber zu meinem "Offenen Garten", der jetzt schneeverschlossen daliegt. In den Vorjahren hatten hier hohe Haselnusssträucher die Sicht versperrt. Der See trägt eine dünne Eisdecke. Bleibt es weiterhin frostig, werden die jungen Leute, so wie wir früher als Schüler, fröhlich Schlittschuh laufen.

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Gefreut habe ich mich, dass ich die St.-Johannes-Kirche etwas näher mit den darunter liegenden verschachtelten Wohnhäusern von der Seeseite aus aufnehmen konnte.

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Zum Abschluss meines winterlichen, einstündigen Spazierganges blickte ich zurück zur Kienofenpromenade, an der an der Eingangsseite von der Schleusenbrücke aus stattliche Wohnhäuser, viele aus der Zeit nach 1900, stehen.

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A
Guten Abend Joachim<br /> Ich glaube, dass meine Traurigkeit in seichte Wut gewechselt ist. Es ist nicht besser das Gefühl, aber es befreit.<br /> Die meisten sind nicht Schuld, was in Europa passiert. Es sind wieder ein paar Irre und wieder traut sich niemand etwas dagegen zu sagen. Das ist ja auch verständlich, weil man durch nichtkonformes Denken seinen Job verliert und als Sklave im Nirwana landet. <br /> BG und ich kümmern sich um die Eltern. <br /> Das kostet nicht nur viel Zeit zwischen Essen und Dortmund zu wetzen, sondern macht auch Freude. Augen leuchten, wenn man jemanden beschenkt. Diese Augen sind mein Lohn für die viele Arbeit. Ich möchte weder Gegengeschenke noch Dank. Eltern haben uns gehabt. Nun haben wir Eltern, und genau so kann es passieren, wenn ich mal Windeln wechseln müsste. Man gibt etwas zurück, und es ist richtig.<br /> Alle müssen da durch, und diese Chinasache, die den lauten Bach nun wieder ins Gerede bringen kann, ist eine abgekarterte Sache. Es gibt noch so viele Impfdosen, und es gibt noch genauso viel Bekloppte, die nun boostern gehen ...<br /> <br /> liebe Abendgrüße Uli
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A
Hallo, liebe Uli,<br /> ich war ein paar Tage nicht in Lychen und antworte Dir deshalb erst heute. Im Juli werde ich 80 Jahre. Wie schnell doch die Jahre vorüberziehen. Aus dieser Sicht, finde ich Deine Einstellung zu Euren Eltern sehr gut. Sie werden in ihrem Innern glücklich sein, Euch zu haben. Ganz allein auf sich gestellt, könnte manch alter Mensch nicht mehr überleben, weil vieles körperlich schwer oder geistig kompliziert ist. Sind die jungen Menschen einigermaßen gesund, so haben sie die Kraft, auch für Schwächere da zu sein. Es hängt wohl immer von der Wesensart beider Generationen ab, ob alles immer reibungslos verläuft.<br /> Auch ich hatte meine 87 Jahre alte Mutter einige Zeit allein zu Hause gepflegt, bis ich zu wenig Schlaf bekam, weil ich am nächsten Tag Auto fahren und arbeiten musste. Dann haben mein Bruder und dessen Frau die Pflege bis zum Tod übernommen. Meine Mutter war eine herzensgute und gerechte Frau. Wie es mit mir wird, weiß ich noch nicht. Jetzt werde ich mir den Pflegedienst für die Reinigung meiner Wohnung regelmäßig bestellen - auch nach der Hüftoperation.<br /> Was Europa und seine Menschen betrifft, so rege ich mich nicht mehr auf. Neulich hat mir eine junge Schweizerin gesagt, sie würde voll für die Eingliederung der Schweiz in die EU stimmen. Auf unserer Mutter Erde verändert sich nirgendwo etwas so schnell wie in der menschlichen Gesellschaft, meine ich.<br /> LG <br /> Joachim
A
Guten Abend lieber Joachim<br /> Es sind so schöne Schneebilder, dafür müssten wir bis ins Sauerland fahren. Da sieht man noch, dass die Straßen nicht gestreut wurden, und darum die Fahrten viel sicherer waren. Heute, der Matsch ist gefährlich und macht den Tierfüßen ein ziemliches Weh. Selbst die Bäume leiden wegen Streusalz.<br /> Die Zeiten ändern sich, die Menschen werden immer dümmer, und den schönen Schnee, der noch liegen bleibt gibt es nur noch selten. Ich danke dir für diese schöne Pracht, obwohl es mich noch ein weniger trauriger macht, als wie ich momentan schon bin.<br /> <br /> Heute hatten wir 11 °C und für morgen sind 16 angesagt. Das ist kranke Wettermanipulation damit es in der Ukraine nicht so viel Frost gibt.<br /> <br /> lg Uli
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A
Guten Morgen Uli,<br /> das neue Jahr beginnt ungewöhnlich warm. Ich nehme an, dass der Sommer wieder heiß wird. Wir hatten vor kurzem zwar Eis auf dem See, aber zum Schlittschuh-Laufen war es zu dünn. Jetzt ist wieder alles weggetaut. Ich hoffe, dass Deine Traurigkeit bald wieder aufgehellt wird.<br /> LG Joachim