Frohe Weihnachten - Joyeux Noël

Veröffentlicht auf von anais

Frohe Weihnachten - Joyeux Noël

Euch Allen wünsche ich ein frohes und gesundes Weihnachtsfest, Stunden der Besinnlichkeit, freudige Augenblicke, ein Gefühl der Geborgenheit und Liebe.

Ich erinnere mich immer wieder an ein Weihnachtsfest in meiner Kindheit in einer Zeit, in der die Gesellschaft zwar einfacher, dafür aber friedlicher, natürlicher und ehrlicher war. Dieses Ereignis habe ich hier für Euch aufgeschrieben:

      

Meine schönstes Weihnachtsfest zu friedlichen Zeiten

Das war wohl so um 1955. Schon in den ersten Dezembertagen wurde ich ganz kribbelig. Als Erstes, wenn ich aus der Schule nach Hause kam, fragte ich meine Mutter: „Ist heute schon das Paket angekommen?“ Meine Mama schüttelte den Kopf: „Noch nicht.“ So setzte sich die Fragerei fort, bis ich eines schönen Tages im Adventsmonat das lang ersehnte Paket auf dem Küchenstuhl stehen sah. Mutter hatte es noch nicht geöffnet, denn diese Freude sollte mir vorbehalten sein.

„Na, da ist es ja endlich,“ lachte ich, warf die Schulmappe in mein Zimmer und kehrte in die Küche zurück, um das Paket zu öffnen. Es kam jedes Jahr einmal vor Weihnachten von Tante Friedel von weither aus München. Also machte ich es auf und nahm nach und nach eines nach dem anderen heraus. Das meiste interessierte mich nicht so sehr, denn es waren Lebens- und Genussmittel, die in der Küche zur Vorweihnachtszeit vonnöten waren, aber bei uns im Osten nicht zu kaufen gab. Zwei Päckchen Rosengries, ein Päckchen Mondamin, jede Menge Backpulver von Dr. Oetker, feiner Bohnenkaffee, Kakao, Puderzucker, Rosinen und Zitronat.

Als ich die Rosinen herausnahm, dachte ich sogleich daran, wann ich davon heimlich naschen könnte. Einmal lag auch ein roter Pullover drin, der mir nicht gefiel.

Ein, manchmal auch zwei bunte Beutel sollten auf alle Fälle mir gehören. Ich fragte vorsichtshalber mit bittendem Blick: „Mama, die darf ich doch haben?“ Mutter schaute hin: „Ja, aber nicht gleich alle auf einmal essen!“ Es waren meine geliebten Waffeleier mit der leckeren Kremfüllung – Schoko und Vanille. Ich war glücklich. Das Paket hatte seinen Zweck für mich erfüllt.

Mutter machte sich die nächsten Tage ans Kuchenbacken. Hefe gab es hier beim Bäcker in der Stadt. So bereitete sie mit den Rosinen, dem Zitronat und dem Puderzucker den Weihnachtsstollen vor. Bei uns wurde der Weihnachtsstollen schon damals gegendert, wurde weiblich gemacht und hieß „Stolle“. Bis zum Weihnachtsfest wurde das köstliche Backwerk in ein Küchentuch gewickelt und weggelegt.

So blieben noch einige Tage bis zum Heiligen Abend. Schneeflocken wirbelten durch den Wind und wir konnten auf unseren abschüssigen Straßen in Lychen Schlitten fahren.

Besonders beliebt war die Kirchstraße, weil sie am meisten Gefälle hatte. Über dem Kopfsteinpflaster lag eine Schneedecke. Wir rodelten sie glatt. Das Tollste allerdings waren die Abflüsse von zwei Häusern direkt hinein in die Straßenrinne. Das Schmutzwasser gefror sofort und bildete eine lange Eisbahn. Da sausten wir am schnellsten hinab. Mussten aber aufpassen, dass wir rechtzeitig die Kurve bekamen, denn sonst wären wir mit Schlitten und Kopf an unserer oder Rechtsanwalt Schmidts Hauswand gelandet.

Früh setzte die Dämmerung ein. Durchnässt kehrte ich nach Hause zurück. Sofort hatte ich mir trockene Sachen anzuziehen. Die Jacke hängte Mutter in den Hausflur, weil sie ganz entsetzlich roch.

Ich nahm mir mein funkelnagelneues Motorrad und fuhr damit auf dem Tisch hin und her. Das hatte Tante Friedel ebenfalls ins Paket gelegt. Es war aus Blech und kam aus Amerika. „Wenn ich groß bin“, dachte ich bei mir, „muss ich ein solches Motorrad haben.“

Zurzeit hatte ich jedoch nicht einmal ein Fahrrad. Das wünschte ich mir insgeheim von Herzen. Vater hatte noch sein Vorkriegsrad, das er täglich brauchte, wenn er als Maler zur Arbeit fuhr. Ein Kaputtes und Verrostetes stand im Schuppen. Als ich dort wieder einmal hineinschaute, war es verschwunden.

Endlich war der Heilige Abend da. Mutter hatte den ganzen Vormittag in der Küche zu tun. Vater, mein Bruder und ich stellten den Tannenbaum auf. Wir schmückten ihn mit bunten Kugeln und hingen viel Lametta dran. Brennende Kerzen sollte er haben. Elektrische gab es damals noch nicht.

Nachmittags, gegen 17.00 Uhr, wenn zum ersten Mal die Kirchenglocken läuteten, hatten wir Jungen aus dem Wohnzimmer zu verschwinden. Weihnachtsmann und Christkind bereiteten den Gabentisch vor.

Als die Uhr sechs schlug, durften wir eintreten. Der Weihnachtsbaum leuchtete im festlichen Glanz seiner Kerzen. Ich schaute hin und klatschte in die Hände. Vor dem Tannenbaum stand mein Fahrrad! Funkelnagelneu sah es aus. Mit Gesundheitslenker, Lampe und Gepäckständer. Liebevoll strich ich mit der Hand über das Metall. Dunkelgrün schimmerte es. Vater hatte es mit Meisterhand lackiert, der Lenker war mit Silberbronze gestrichen. Wunderschön!

Bei Kartoffelsalat und Würstchen von Fleischer Herold erzählte mir Vater, woher er das Fahrrad hatte. Gekauft hatte er es nicht, denn so etwas gab es noch nicht im Handel: „Du kennst doch Hermann Mante. Der repariert alte Fahrräder im Scheunenviertel vor dem Stargarder Tor. Und - er baut auch aus alten Teilen ein Neues zusammen. Ich habe ihm unser kaputtes Rad hingebracht. Die fehlenden Teile hatte er selbst besorgt und das Rad für Dich montiert. Ich musste es vormittags, wenn Du in der Schule warst, abschleifen. Dann habe ich es gestrichen.“

Ganz hinten in seiner Malerwerkstatt hatte er es versteckt. Da ging ich selten rein und konnte es deshalb vorher nicht entdecken.

Trotz Eis und Schnee stieg ich am ersten Feiertag auf mein Rad und fuhr die Vogelgesangstraße auf dem Bürgersteig entlang. Mir schien, als sei die Welt näher an mich heran- gerückt und wartete darauf, dass ich sie mit meinem Rad entdeckte.

 

Joyeux Noël

Je vous souhaite à tous un Noël joyeux et sain, des heures de recueillement, des moments de joie, un sentiment de sécurité et d'amour.

Je me souviens toujours d'un Noël de mon enfance, à une époque où la société était certes plus simple, mais plus paisible, plus naturelle et plus honnête. C'est cet événement que j'ai noté ici pour vous :

      

Mon plus beau Noël à l'époque de la paix

C'était probablement vers 1955. Dès les premiers jours de décembre, je commençais à avoir des frissons. La première chose que je faisais en rentrant de l'école, c'était de demander à ma mère : "Le paquet est-il arrivé aujourd'hui ?" Ma maman secouait la tête : "Pas encore". Les questions ont continué ainsi jusqu'à ce qu'un beau jour du mois de l'Avent, je voie le paquet tant attendu posé sur la chaise de la cuisine. Maman ne l'avait pas encore ouvert, car cette joie devait m'être réservée.

"Eh bien, le voilà enfin", ai-je ri, j'ai jeté le cartable dans ma chambre et je suis retourné à la cuisine pour ouvrir le paquet. Une fois par an, avant Noël, il arrivait de loin, de Munich, de la part de tante Friedel. Je l'ai donc ouvert et j'ai pris les choses les unes après les autres. La plupart ne m'intéressaient pas vraiment, car il s'agissait de denrées alimentaires et de produits de luxe, indispensables dans la cuisine à l'approche de Noël, mais qu'on ne pouvait pas acheter chez nous à l'Est. Deux paquets de semoule de rose, un paquet de Mondamine, beaucoup de levure chimique Dr. Oetker, du café en grains fin, du cacao, du sucre en poudre, des raisins secs et du citron confit.

Lorsque j'ai sorti les raisins secs, j'ai tout de suite pensé au moment où je pourrais en grignoter en cachette. Une fois, il y avait aussi un pull-over rouge qui ne me plaisait pas.

Un, parfois deux sachets colorés devaient en tout cas m'appartenir. J'ai pris la précaution de demander avec un regard suppliant : "Maman, je peux les avoir, non ?" Maman regarda : "Oui, mais ne les mange pas tous d'un seul coup". C'étaient mes œufs de gaufre adorés, fourrés d'une délicieuse crème - chocolat et vanille. J'étais heureuse. Le paquet avait rempli son objectif pour moi.

Les jours suivants, ma mère s'est mise à faire des gâteaux. La levure était disponible chez le boulanger de la ville. Elle prépara donc le Stollen de Noël avec les raisins secs, le citron confit et le sucre en poudre. Chez nous, le Stollen de Noël était déjà gendé( contredit) à l'époque, il était féminisé et s'appelait "Stolle". Jusqu'à la fête de Noël, la délicieuse pâtisserie était enveloppée dans un torchon et mise de côté.

Il restait ainsi quelques jours avant la veille de Noël. Les flocons de neige tourbillonnaient dans le vent et nous pouvions faire de la luge dans nos rues en pente à Lychen.

La rue de l'église était particulièrement appréciée, car elle était la plus pentue. Les pavés étaient recouverts d'une couche de neige. Nous l'avons rendue glissante. Mais ce qui était le plus génial, c'était les écoulements de deux maisons directement dans le caniveau de la rue. L'eau sale gelait immédiatement et formait une longue patinoire. C'est là que nous avons dévalé le plus vite.

Mais nous avons dû faire attention à prendre le virage à temps, car sinon nous aurions fini la luge et la tête contre le mur de notre maison ou de celle de l'avocat Schmidt.

Le crépuscule est arrivé tôt. Je suis rentré chez moi trempé. J'ai dû immédiatement enfiler des vêtements secs. Ma mère a accroché ma veste dans le couloir parce qu'elle sentait très mauvais.

J'ai pris ma moto toute neuve et j'ai fait des allers-retours sur la table. Tante Friedel l'avait également mise dans le paquet. Elle était en tôle et venait d'Amérique. "Quand je serai grand", pensais-je en moi-même, "il me faudra une moto comme ça".

Mais pour l'instant, je n'avais même pas de vélo. C'est ce que je souhaitais secrètement de tout cœur. Mon père avait encore son vélo d'avant-guerre, dont il avait besoin tous les jours lorsqu'il se rendait à son travail de peintre. Un autre, cassé et rouillé, se trouvait dans la remise. Lorsque j'y ai jeté un coup d'œil, il avait disparu.

Enfin, la veille de Noël était arrivée. Maman avait été occupée toute la matinée à la cuisine. Mon père, mon frère et moi avons installé le sapin. Nous l'avons décoré de boules colorées et y avons accroché beaucoup de guirlandes. Il devait avoir des bougies allumées. L'électricité n'existait pas encore à l'époque.

L'après-midi, vers 17 heures, lorsque les cloches de l'église sonnaient pour la première fois, nous, les garçons, devions quitter le salon. Le Père Noël et l'Enfant Jésus préparaient la table des cadeaux.

Lorsque l'horloge sonnait six heures, nous pouvions entrer. Le sapin de Noël brillait de l'éclat festif de ses bougies. Je l'ai regardé et j'ai tapé dans mes mains. Mon vélo était devant le sapin ! Il semblait flambant neuf. Avec un guidon de santé, une lampe et un porte-bagages. J'ai passé la main sur le métal avec amour. Il brillait d'un vert foncé. Mon père l'avait peint de main de maître, le guidon était recouvert de bronze argenté. Magnifique !

Devant une salade de pommes de terre et des saucisses du boucher Herold, mon père m'a raconté d'où venait le vélo. Il ne l'avait pas acheté, car on n'en trouvait pas encore dans le commerce : "Tu connais Hermann Mante. Il répare les vieux vélos dans le quartier des granges, devant la porte Stargarder. Et - il reconstruit aussi un nouveau vélo à partir de vieilles pièces. Je lui ai apporté notre vélo cassé. Il s'était procuré lui-même les pièces manquantes et avait monté le vélo pour toi. J'ai dû la poncer le matin, quand tu étais à l'école. Ensuite, je l'ai peinte".

Tout au fond de son atelier de peinture, il l'avait cachée. J'y entrais rarement et ne pouvais donc pas le découvrir avant.

Malgré la glace et la neige, j'ai enfourché mon vélo le premier jour férié et j'ai parcouru la Vogelgesangstraße sur le trottoir. Il me semblait que le monde s'était rapproché de moi et qu'il attendait que je le découvre avec mon vélo.

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Veröffentlicht in Grüße zur Woche

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A
Guten Morgen lieber Joachim<br /> <br /> Deine Weihnachtsgeschichte ist so fein erzählt, dass ich mir den kleinen Joachim mit knallroten Bäckchen auf seinem Fahrrad fahren sehen kann. <br /> Früher war Weihnachten etwas ganz besonderes, und unsere Erinnerungen kann man uns nicht nehmen. Bei uns las Vater noch am Heiligabend die Weihnachtsgeschichte vor, und ich habe das später übernommen. Nun liest mein Sohn für seinen Sohn, und die Festlichkeit bleibt gewahrt.<br /> <br /> Es ist deine wunderschöne Erinnerung, die sich sicher an weitere Weihnachtsgedanken einreiht. Vielen Dank.<br /> <br /> Dir, deinen Lieben und Freunden wünschen BG und ich ein wundervolles Fest, Gesundheit und natürlich Liebe.<br /> <br /> lg Uli
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A
Liebe Uli,<br /> habe herzlichen Dank für Deinen schönen Kommentar. Das Weihnachtsfest wurde in unserer Familie jedes Mal frühzeitig vorbereitet. Vater hat den Baum vom Förster geholt. Er hat sich auch um Kugeln und Lametta gekümmert. Am Heiligen Abend wurden Weihnachtslieder gesungen. Es gab Bockwurst mit Kartoffelsalat. Kartoffelsalat hat Mutter selber gemacht. Ich mache ihn heute auch zu Hause. Gut finde ich, dass Dein Sohn das Lesen der Weihnachtsgeschichte in der Familie weiterführt.<br /> Ich wünsche Dir, BG und Euren Angehörigen schöne, besinnliche Stunden zum Weihnachtsfest.<br /> PS: Ich war als kleiner Joachim immer etwas blass. Lach!<br /> LG Joachim
K
Hallo Joachim,<br /> eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte hast Du uns da erzählt. Das waren noch andere Zeiten, die nicht unbedingt schlechter waren. Seine Erinnerungen sollte man gut behüten und manchmal wieder hervorholen. Ja, die Zeiten waren wesentlich friedlicher.<br /> Wir wünschen Dir und Deinen Lieben, ein schönes Weihnachtsfest mit viel Freude. Bleibt alle gesund und erfreut Euch beim Zusammensein.<br /> Liebe Grüße von uns allen aus dem Tanneneck.<br /> Katharina
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V
merci pour tes jolis souvenirs! joyeux Noël à toi. bisous Joachim. cathy
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A
merci et tout le bien pour toi, chère Cathy.