"Liebliche Malaienblume"
"Liebliche Malaienblume", so nennt der Orchideenzüchter Walter Richter diese Orchideenart in seinem 1956 im Neumann-Verlag Radebeul und Berlin herausgegebenem Buch "Blüten aus Tropenfernen". Sie ist heute in vielen gezüchteten Varianten im Handel erhältlich . Ich habe mir diese mittelgroße Hybride aus dem Baumarkt mitgebracht, weil mir das strahlende Weiß im Kontrast zur roten Lippe so sehr gefallen hat.
Die Wissenschaft gab dieser Orchideenart den Namen "Phalaenopsis", abgeleitet von den griechischen Wörtern "phalaia" = "Nachtfalter" und "opsis" = "Aussehen". Und tatsächlich ähnelt die Blütenform einem Falter. Schwungvoll sind die Linien der Petalen, voll und rund. Sichelförmig schmal die Sepalen im unteren Teil der Blüte.
Die Heimat der Stammformen sind die feuchtwarmen Gebiete des indo-malaischen Raums. Eine sehr lange blühende Orchidee. Bei richtiger Pflege treibt sie wieder ihre Blütenstengel aus. Ich hatte eine hoch wachsende rosa Phalaenopsis vor zwei Jahren geschenkt bekommen. Im vergangenen Jahr trieb sie keine Blüte. In diesem Jahr habe ich sie über Sommer bis Anfang Herbst im Freien an einem halbschattigen Platz gehalten. Ich musste allerdings sehr acht geben und sie vor Schneckenfraß schützen, denn wahrscheinlich sind die dickfleischigen Blätter für die Schnecken eine Delikatesse. Jetzt treibt die rosa Form im Zimmer einen Blütenstiel. Und weil er wohl wieder so groß wird, werde ich noch lange warten, bis die Orchidee blüht. Dafür hält aber der Flor dann drei Monate an.
Mit diesem Blütengruß möchte ich allen meinen Freunden und Besuchern eine gute Woche wünschen!