Ernte der Inka-Gurken
Am Vormittag bin ich auf das Dach gestiegen, um die Inka-Gurken zu pflücken. Der größte Teil des stark rankenden Kürbisgewächses hat sich dort oben breit gemacht und eine grüne Kuppel gebildet. Eine himmlische Einladung Ich habe mir einen Korb mit hinauf genommen und glaubte, er würde ausreichen. Oben sah ich die Überraschung: Alle Ranken hingen dicht voll mit den Früchten. Ick pflückte vor allem die kleineren, noch grünen, aber auch größere, hellgelbe ausgereifte Früchte. Verwertet zu Verzehr werden nur die jungen Gurken. Die Ausgereiften dienen der Samengewinnung. Lange brauchte ich nicht, bis der Korb voll war.
Schwierig war das Hinabsteigen, denn das Dach war vom Morgentau noch glitschig. Den vollen Korb mit einer Ranke habe ich fotografiert. Anschließend habe ich die jungen Früchte unter den Ausgereiften aussortiert. Ich möchte sie wie Gewürzgurken einlegen. Vor Jahren habe ich das schon einmal gemacht, und sie schmeckten herzhaft. Über die Inka-Gurke habe ich etwas nachgelesen und Interessantes entdeckt:
Herkunft und Verwendung
Schon vor 1000 Jahren haben die südamerikanischen Ureinwohner das Gemüse für die Ernährung und zu Heilzwecken angebaut. Die Inkas haben das übernommen. Heute wird sie im Andengebiet vielseitig in der Küche und von Naturheilern mit der Bezeichnung "Caigua" genutzt. In unseren Apotheken ist sie wohl in Kapseln erhältlich.
Die jungen Caiguas können roh und gekocht gegessen werden. Auch die Blätter und Ranken finden in Salaten Verwendung Empfohlen wird, sie mit Frischkäse, Fisch oder Fleisch zu füllen. Sie lassen sich gut im Wok mit anderem Gemüse zubereiten. Es kann also nach Herzenslust experimentiert werden. Die Variante als eingelegtes Gemüse habe ich nirgens gefunden. Ich habe sie aber selbst schon ausprobiert.
In der Heilkunde werden der Inka-Gurke viele positive Wirkungen zugesprochen: Sie senkt den Cholesterinspiegel, wirkt antidiabetisch, fördert die Gewichtsabnahme und enthält immunstärkende Wirkstoffe. Die Indios trinken sie wohl auch als Tee. Das bedeutet, man müsste sie auch trocknen und aufbewahren können.
Demnächst mache ich mir davon einen "Inka-Gurken-Salat". Mal probieren, wie der schmeckt.