Stockschwämmchen und Nebelkappen

Veröffentlicht auf von anais

Der Novemberwald bietet immer noch Überraschungen. Eigentlich hatte ich heute nachmittag die Absicht, nach Austernseitlingen - auch Kalbfleischpilze genannt - in alten Buchenbeständen Ausschau zu halten. Es begann aber zu regnen. Bei dem nassen Wetter wollte ich mir den langen Weg bis zu den alten dicken Buchenstämmen ersparen. So schaute ich mich eine Zeit lang am Rande des Waldes um. Und siehe da! Eine ganze Traube Stockschwämmchen leuchtete an einem bemoosten Buchenstubben. Sie boten einen so frischen Anblick, dass ich sie im Bild (oben) festhalten musste. Stockschwämmchen haben in der Mitte der Kappe einen unverkennbar helleren Fleck. Sie sind hell- bis dunkelbraun und haben zimtfarbene Lamellen. Verwertet werden nur die Hüte, denn die kleinen Stiele sind etwas zäh. An zwei Stubben habe ich diesen schmackhaften Pilz gefunden. Sie eignen sich ausgezeichnet zum Pilzgulasch. Nicht weit davon entfernt schauten Nebelkappen - Erdbewohner - aus dem braunen Buchenlaub hervor. "Schön," sagte ich mir. "lieber Nebelkappen als Nebelkrähen!" Die Nebelkappe wird von Kennern eher als Mischpilz verwendet, weil sie einen kräftigen Geschmack haben soll. Davon werde ich mich heute abend überzeugen. Ich werde hauptsächlich Nebelkappen und nur wenige Stockschwämmchen zum Abendbrot zubereiten. Die Pilze sind bereits geputzt und gewaschen. Ob und wie mir das geschmeckt hat, darüber berichte ich morgen in einem - hoffentlich leckeren - Küchenrezept. 
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<br /> Du bist halt ein echter Waldschrat!<br /> <br /> <br />
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A
<br /> Der Wald und die Bäume. Die Bäume und der Wald....<br /> Liebe Grüße<br /> Joachim<br /> <br /> <br />