Tag der Offenen Ateliers
Am vergangenen Wochenende fand in Lychen der „Tag der offenen Ateliers“ in Lychen statt. Die Initiatoren hatten sich dafür etwas Hübsches einfallen lassen. Durch die ganze Stadt, von Atelier zu Atelier, zog sich auf den Bürgersteigen ein roter Faden entlang. Alle 50 Meter leuchtete auf diesem originellen Wegweiser ein kleines Windlicht. So konnten ortsfremde Besucher die geöffneten Ateliers mit Leichtigkeit finden. Wie bei einer Schnitzeljagd liefen die Leute von einer Attraktion zur anderen. Eine tolle Idee! Am Sonnabend hatten nachmittags ihre Pforten geöffnet: Das Keramikatelier Ambellan, die Handweberei Uckerlein, die Filzwerkstatt und das Hofcafé im Haus Vogelgesang sowie die Praxis Hagen und das Studio Cato im Lychen House.
Zu besichtigen, bewundern und zu kaufen waren Keramiken von Michaela Ambellan, Salka Schmidt und Berthe Heinrich; Handgewebtes von Martina Busch: Gefilztes von Veronika Otte: Malerei von Anke Fabian und Vera von Wilcken: Genähtes von Angelika Engel; Seidentücher und Malerei von Susanne Haal; Walksachen von Anke Müller, Malerei von Jens Nagel und Fotografien von Helga Meier sowie Hinterglasmalerei von Mark Cato. Im Hofcafé ist eine Fotoausstellung mit herbstlichen Motiven von Alexander Zimmermann zu sehen.
Apfelpunsch und Met, hausgebackene Stollen und Plätzchen, warme Suppe, Kerzen und Feuerschalen sorgten für duftendes, schmeckendes und wärmendes Ambiente. Musikalisch begleitet wurde der Atelierrundgang von der Gruppe „The wonky donkeys“, Junge Musiker aus Lychen und Umgebung. Ich bin gemeinsam mit meinen Freunden Gabriele und Horst Benedix durch die Kunststätten gezogen. Wir haben uns vor allem über die vielen fremden Besucher gefreut.
Ebenfalls am Sonnabend und auch am Sonntag lud die Kleine Galerie der Hobbymalerin Renate Trottner am Spring in der Rutenberger Straße zu einem Adventsbasar ein. Weil ich dort am Sonntag war, zeige ich diese Fotos im nächsten Beitrag.
Mich hat bei diesem Rundgang vor allem das Lychen House von Sara und Mark Cato interessiert. Beherbergte dieses große alte Gebäude doch früher das Lychener Amtsgericht. Nach dem Krieg war es zeitweilig Rathaus. In der DDR Zeit war dort die Kinderkrippe untergebracht. Es gibt auch Auffassungen, das an dieser Stelle einmal im Mittelalter die Lychener Münze gestanden haben soll.
Ich finde es bewunderns- und anerkennenswert, dass das junge Ehepaar Cato einen neuen, künstlerischen und weltoffenen Geist in dieses Haus hat einziehen lassen. Neben der interessanten Popart-Hinterglasmalerei von Mark Cato fanden vor allem seine Glücksschweinchen (Artikelbild) ihre Liebhaber(innen). Darüber kann sich die Stadt Lychen glücklich schätzen. Hier einige ausgewählte Fotos: